Die Kooperation zwischen dem Progressiven Zentrum und dem Exzellenzcluster der Universität Konstanz „The Politics of Inequality“ hat das Ziel, auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse, Handlungsempfehlungen für EntscheidungsträgerInnen in Wirtschaft und Politik zu der Frage zu entwickeln, wie sozialer Ungleichheit in Deutschland und Europa begegnet werden kann.
Soziale Ungleichheit – Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen
In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Politics of Inequality“ der Universität Konstanz veröffentlicht das Progressive Zentrum seit Beginn der Corona-Krise verschiedene Policy Papers. Dabei stehen drei Dimensionen von Ungleichheit im Vordergrund, die zugleich die Themenschwerpunkte des Exzellenzclusters bilden:
- Wahrnehmung von Ungleichheiten
- Kollektive Mobilisierung entlang gesellschaftlicher Spaltlinien
- Policy-Konzepte zur Reduzierung von Ungleichheiten.
Aktuelle Publikationen (2024)
Die schweigende Mehrheit auf der Straße? Ergebnisse einer Befragung von Teilnehmer:innen an den Protesten gegen Rechtsextremismus
Seit Jahresbeginn 2024 finden
deutschlandweit Proteste gegen
Rechtsextremismus großen Zulauf. Wer
sind die Menschen, die hier gegen
Rechtsextremismus und für Demokratie
auf die Straße gehen – und was treibt sie
an?
2023
Wie gelingt die Integration junger Zugewanderter in den Arbeitsmarkt? Das Integration@Work-Projekt!
Im Vergleich zu deutschen Auszubildenden tendieren junge Menschen mit Zuwanderungshintergrund bei einer begonnenen Ausbildung deutlich seltener zu einem Abbruch, wenn sie über gute Sprach- und Mathematikkenntnisse verfügen und ihre Wunschausbildung beginnen konnten.
Eingetrübte Aussichten: Deutsche unterschätzen ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen erheblich
Insgesamt ordnen sich deutlich mehr Menschen in Deutschland der Mittelschicht zu, als objektiv gerechtfertigt wäre. Dadurch wird das tatsächliche Ausmaß der Ungleichheit in Deutschland unterschätzt.
Die heilige Kuh des deutschen Steuerrechts
Die Entfernungspauschale ist doppelt problematisch: Sie verstärkt die Verteilungsungleichheit und wirkt sich negativ auf Umwelt und Klima aus. In diesem Policy Paper zeigen wir, dass diese Zusammenhänge häufig nicht richtig wahrgenommen werden.
2022
Querdenker:innen glauben grundlegend anderen Informationen
Menschen im Milieu von Querdenken bewerten die Glaubwürdigkeit von Informationen grundlegend anders, zeigt die Studie vom Progressiven Zentrum gemeinsam mit der Uni Konstanz.
2021
Sozialtransfers, Weiterbildung, kürzere Arbeitszeiten? Die sozialpolitischen Prioritäten von Arbeitnehmer:innen im Zeitalter der Automatisierung
Durch die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung nochmal einen erheblichen Schub erhalten. Welche sozialpolitischen Maßnahmen wünschen sich Beschäftigte im Umgang mit dieser Veränderung?
Vertrauen. Impfzugang. Radikalisierung. Unzufriedenheit. Wo die Coronakrise die Gesellschaft ungleicher macht
Vertraut die Gesellschaft ihrem Staat noch? Im zweiten Coronajahr gehen wir dieser Frage in vier Aspekten nach.
Wenn alle Teil der Mittelschicht sein wollen: (Fehl-)Wahrnehmungen von Ungleichheit und warum sie für Sozialpolitik wichtig sind
In Deutschland wird Ungleichheit zwar durchaus als Problem betrachtet; ihr Ausmaß wird aber in wichtigen Aspekten unterschätzt.
Datenschutz in der (Corona-)Krise: Selbstbestimmung und Vertrauen im Fokus
Die Studie zeigt am Beispiel der Corona-Warn-App, wie die Politik das Vertrauen in die öffentliche Nutzung von Daten erhöhen kann.
2020
Betten oder Bonds? Konditionale Solidarität in der Corona-Krise
Das im Juli 2020 erschienene Policy Brief untersucht in welchem Ausmaß und auf welche Weise die EuropäerInnen bereit sind, sich gegenseitig in der Corona-Pandemie zu unterstützen.
Homeoffice in der Corona-Krise – eine nachhaltige Transformation der Arbeitswelt?
Gegenüber einer Gruppe von “Vollüberzeugten” – jede vierte Person könne ganz auf den Bürobesuch verzichten – stehen viele, die Einsamkeit und soziale Isolation sowie emotionale Erschöpfung erleben.
Raus aus dem Lockdown? Warum es manchen zu schnell und anderen nicht schnell genug geht
Wer Lockerungen der Corona-Beschränkungen fordert, tut das oft aus Sorge um die Gesellschaft – oder aus Misstrauen gegen den Staat.
Heilmittel oder Zankapfel? Vertrauen in das Gesundheitssystem während der Corona-Krise
Das Papier vom September 2020 untersucht die Wahr-nehmungen der BürgerInnen zur Leistungsfähigkeit und Fairness des Gesundheits-systems und ihr Vertrauen in das Gesundheitssystem und den Staat.
Kontakt
Die Studien in den Medien
Die Ergebnisse der Befragungen wurden auch in der Presse diskutiert. Unter anderem schrieb DER SPIEGEL über Solidarität in der Corona-Krise, die Süddeutsche Zeitung über Beschäftigte im Homeoffice und Corona-Lockerungen und das Redaktionsnetzwerk Deutschland über das Vertrauen in die Politik.
Projektmeldungen
Eine Kooperation zwischen
Wir entwickeln und debattieren Ideen für den gesellschaftlichen Fortschritt – und bringen diejenigen zusammen, die sie in die Tat umsetzen. Unser Ziel als Think Tank: das Gelingen einer gerechten Transformation. ▸ Mehr erfahren