Zusammenfassung
In diesem Grundlagenpapier legen Manuel Gath und Dominic Schwickert die Gründe offen, weshalb es für unser Wirtschaftsmodell unabdingbar ist inklusiver zu werden.
Die internationale Debatte über „inclusive Growth“ wird sowohl von WissenschaftlerInnen als auch von internationalen Organisationen wie dem internationalen Währungsfonds (IWF) und der OECD vorangetrieben. Auch in Deutschland ist diese Debatte angekommen, wie nicht zuletzt der Titel „Für inklusives Wachstum in Deutschland und Europa“ des Jahreswirtschaftsberichts 2017 der Bundesregierung belegt. Die deutsche Wirtschaft steht zwar mit einer historisch niedrigen Arbeitslosigkeit, boomenden Exporten und solidem Wachstum gut da. Trotz nominal steigenden Wohlstands ist allerdings der Alltag vieler Menschen geprägt von befristeter Beschäftigung, stagnierenden Löhnen oder mangelnden Aufstiegschancen. Während sich Wachstum, zentrale Ungleichheitsmaße und das Armutsrisiko bis 1991 im Gleichschritt entwickelten, spreizt sich seither die Entwicklung dieser Kenngrößen: Das durchschnittliche Einkommen pro Kopf nimmt zu, doch zugleich verharren Ungleichheit und Armutsrisiko auf hohem Niveau. Im Lichte dieser Entwicklungen kommt es darauf an, das „deutsche Erfolgsmodell“ der sozialen Marktwirtschaft mit all seinen Errungenschaften zeitgemäß weiterzuentwickeln.
Autoren
Discussion Paper: Die Soziale Marktwirtschaft zukunftsfähig machen
Soziale Marktwirtschaft: All inclusive?
Discussion Paper: „Teilhabe am Arbeitsleben entlang der Zukunft der Arbeit erneuern“
Discussion Paper: „Die Soziale Marktwirtschaft als europäische Antwort auf die Globalisierung“
Mehrheit überzeugt: Neue Regierung ist Zukunftskoalition
Fortschritt mit Geschwindigkeit 2022+
Wechselstimmung vor der Bundestagswahl?
Dem Fortschritt wieder Richtung geben
Inhalt
Wir entwickeln und debattieren Ideen für den gesellschaftlichen Fortschritt – und bringen diejenigen zusammen, die sie in die Tat umsetzen. Unser Ziel als Think Tank: das Gelingen einer gerechten Transformation. ▸ Mehr erfahren