Zusammenfassung
Christian Beck und Manuel Gath diskutieren in diesem Paper, inwiefern inklusives Wachstum das europäische Wohlstandsversprechen erneuern kann und welche Bedingungen notwendig sind, um das Potenzial der EU zu entfalten und die Gewinne der Globalisierung in die soziale Marktwirtschaft investieren zu können.
Spätestens seit den Vorstöße des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der Europäischen Kommission umPräsident Jean-Claude Juncker befindet sich Europa inmitten einer Debatte um die Zukunft der Europäischen Union (EU). Deren Vorschläge haben jeweils u.a. eine Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion sowie eine Stärkung der europäischen Demokratie zum Ziel. Wirtschaftlich geht es darum, die Institutionen der Eurozone dort zu ergänzen, wo die Finanzkrise seit 2008 strukturelle Schwächen offengelegt hat. Politisch geht es um eine Antwort auf die massive Verunsicherung der Bürger, die sich unter dem Druck eines globalisierten Wettbewerbs vor Austeritätspolitik und Migration oftmals in politischen Populismus flüchten. Immer mehr Menschen mit geringer Qualifikation und außerhalb wirtschaftlicher Zentrem sehen ihren Wohlstand und ihre Identität durch offene Grenzen und eine liberale Wirtschaftsordnung in Gefahr. Hierdurch erklärt sich, dass politische Scheinlösungen wie die Restauration nationaler Souveränität und geschlossener Grenzen nicht mehr nur an den politischen Rändern, sondern zunehmen auch in der Mitte europäischer Gesellschaften salonfähig werden.
Autoren
Discussion Paper: Die Soziale Marktwirtschaft zukunftsfähig machen
Soziale Marktwirtschaft: All inclusive?
Warum ein inklusives Wachstum das Ziel für die Soziale Marktwirtschaft von morgen sein muss
Discussion Paper: „Teilhabe am Arbeitsleben entlang der Zukunft der Arbeit erneuern“
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