Zusammenfassung
Die Regierung aus SPD, Grünen und FDP ist seit 100 Tagen im Amt – Zeit für ein erstes Stimmungsbild. Eine Allensbach-Umfrage im Auftrag des Progressiven Zentrums zeigt: Die Ampelregierung wird eindeutig als Zukunftskoalition wahrgenommen, die für Erneuerung und langfristige Ziele steht. Die Mehrheit der Deutschen macht sich allerdings auch Sorgen um die Auswirkungen der Klimapolitik.
Fortschrittsregierung?
SPD, Grüne und FDP sind als Fortschrittsregierung angetreten und so werden sie auch von der Mehrheit der Menschen in Deutschland wahrgenommen. Für nur 20 Prozent der Befragten steht die Nachfolgeregierung der Merkel-Ära für ein “Weiter so”, 47 Prozent verbinden Scholz und co. mit Fortschritt. Bei den unter 30-jährigen sieht das gar die absolute Mehrheit so. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Allensbach-Institutes im Auftrag des Progressiven Zentrums, die ein erstes Stimmungsbild liefert, nachdem die neue Regierung vor 100 Tagen ihre Arbeit aufgenommen hat.
Einstellung zur Klimapolitik
Die Mehrheit der Deutschen (52 Prozent) ist aber auch davon überzeugt, dass die Klimapolitik der Bundesregierung soziale Unterschiede im Land vergrößern wird. Nur zwei Prozent glauben, dass die Klimapolitik soziale Differenzen verringern kann. 29 Prozent sind überzeugt, dass sich Unterschiede weder vergrößern noch verkleinern werden.
Die Umfrage entstand unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges und den damit verbundenen steigenden Energiepreisen – und sie zeigt deutlich, dass fast jeder zweite Deutsche (49 Prozent) aufgrund der Klimapolitik auch mit persönlichen Nachteilen rechnet. In Ostdeutschland liegt dieser Anteil sogar bei 61 Prozent. Nur sieben Prozent der Deutschen rechnen mit Vorteilen, 34 Prozent glauben, dass sich in ihrem Umfeld nichts ändert.
Die Mehrheit der Deutschen (52 Prozent) ist aber auch davon überzeugt, dass die Klimapolitik der Bundesregierung soziale Unterschiede im Land vergrößern wird. Nur zwei Prozent glauben, dass die Klimapolitik soziale Differenzen verringern kann. 29 Prozent sind überzeugt, dass sich Unterschiede weder vergrößern noch verkleinern werden.
Die Umfrage entstand unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges und den damit verbundenen steigenden Energiepreisen – und sie zeigt deutlich, dass fast jeder zweite Deutsche (49 Prozent) aufgrund der Klimapolitik auch mit persönlichen Nachteilen rechnet. In Ostdeutschland liegt dieser Anteil sogar bei 61 Prozent. Nur sieben Prozent der Deutschen rechnen mit Vorteilen, 34 Prozent glauben, dass sich in ihrem Umfeld nichts ändert.
Die Arbeit des Kanzlers
Bemerkenswert an der Umfrage ist ihr Erhebungszeitraum, der am 24. Februar, also am Tag der russischen Invasion in der Ukraine begann und am 8. März endete. Am 27. Februar hielt Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag eine Regierungserklärung, bei der sich eine Kehrtwende in der deutschen Außenpolitik abzeichnete. Während zwischen dem 24. und dem 27. Februar nur 16 Prozent der Deutschen gutes Krisenmanagement und nur 12 Prozent Führungsstärke attestierten, stiegen diese Werte im Anschluss um jeweils fünf Zähler auf 21, respektive 17 Prozent.
Diskussion mit Wolfgang Schroeder und Tina Hildebrandt vom 15. März 2022
Autoren
Fortschritt mit Geschwindigkeit 2022+
Wechselstimmung vor der Bundestagswahl?
Dem Fortschritt wieder Richtung geben
Discussion Paper: Strategische Optionen für die SPD in einer erneuten Großen Koalition
The Art of Democracy: Resiliente Kunst und Kultur
Allianzen des Fortschritts
Democratising Democracy: No Transformation without Democratisation
The Strategic Value of Visions: Lessons from Innocracy 2020 and outlook on this year’s conference
Inhalt
Wir entwickeln und debattieren Ideen für den gesellschaftlichen Fortschritt – und bringen diejenigen zusammen, die sie in die Tat umsetzen. Unser Ziel als Think Tank: das Gelingen einer gerechten Transformation. ▸ Mehr erfahren