Einschätzungen zu Unionsstreit, Framing, AfD

Das Progressive Zentrum-ExpertInnen Sophie Pornschlegel, Johannes Hillje, Robert Schütte, und Fedor Ruhose äußern sich in nationalen und internationalen Medien

Welche Bedeutung der Unionsstreit auf nationaler und europäischer Ebene hat, erklären Sophie Pornschlegel und Robert Schütte im Interview mit der BBC und der spanischen Tageszeitung „La Razón.“ Wieso „Transitzentrum“ und „Asyl-Tourismus“ suggestiv geframed sind und wie gefährlich Framing im aktuellen politischen Diskurs ist, erläutert Johannes Hillje bei ZDF heute, in den Tagesthemen und auf SZ.de. Und wie sich Parteien im Bayern- und Hessen-Wahlkampf gegenüber der AfD verhalten sollten, beschreibt Fedor Ruhose im Beitrag für die Frankfurter Rundschau.

Unionsstreit

Policy Fellow Sophie Pornschlegel erklärt in der Sendung des BBC World Business Report die Regierungskrise um die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Forderungen von Bundesinnenminister Horst Seehofer für ein internationales Publikum. Ihre Einschätzung, wie es zur Krise kam, und welche Bedeutung der Streit auf europäischer Ebene hat, können Sie hier nachhören (Business Report, 28.06.2018)-

Für die spanische Tageszeitung La Razón kommentierte Policy Fellow Robert Schütte die Konsequenzen des bayerischen Ultimatums an die Kanzlerin. Einerseits stehen die Forderungen der CSU für einen kontinuierlichen Rechtsruck im Land. Andererseits riskiert sie mit einer Spaltung auch den eigenen Machtverlust. Das Interview von Robert Schütte vom 02.07.2018 können Sie hier lesen (auf Spanisch).

Policy Fellow Sophie Pornschlegel gibt, ebenfalls in La Razón, eine Einschätzung zu Szenarien im Falle eines möglichen Rücktritts von Horst Seehofer. Ihr Interview vom 03.07.2018 finden Sie hier (auf Spanisch).


Politisches Framing

Das Konzept des „Framing“ in der Politikforschung beschreibt, wie in der Politik durch Sprache bestimmte Assoziations- und Deutungsrahmen geschaffen werden, die die Diskursrichtung beeinflussen oder (vermeintliche) Lösungsansätze vorgeben.

Policy Fellow Johannes Hillje setzte das Thema auf die mediale Tagesordnung und kommentiert die Verwendung von Framing u.a. in der aktuellen Migrationsdebatte.

In der Süddeutschen Zeitung erklärt er, woher der Begriff vom „Masterplan“ Migration kommt und warum er ein falsches Bild vermittelt.


AfD-Strategien bei den Landtagswahlen

Policy Fellow Fedor Ruhose, Autor des Discussion Papers „Handlungsempfehlungen für den Umgang mit der AfD im Bundestag“, kommentierte die voraussichtliche Strategie der AfD für die Landtagswahlen in Bayern und Hessen im Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau. Einem Wahlkampf der Polarisierung, Skandalisierung, und Emotionalisierung sollten klare Positionen und Programme der anderen Parteien in Sozial-, Gesundheits-, und Strukturfragen entgegengesetzt werden.

Seinen Meinungsbetrag können Sie hier lesen.

Autor:innen

Dr. Johannes Hillje ist Politik- und Kommunikationsberater in Berlin und Brüssel. Er berät Institutionen, Parteien, Politiker, Unternehmen und NGOs. Zur Europawahl 2014 arbeitete er als Wahlkampfmanager der Europäischen Grünen Partei. Zuvor war er im Kommunikationsbereich der UN in New York und in der heute.de-Redaktion des ZDF tätig.

Fedor Ruhose

Policy Fellow
Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz.
Robert Schütte arbeitet als Redenschreiber im Bundesministerium für Arbeit und Soziales und war davor in der SPD-Bundestagsfraktion und dem Bundesumweltministerium tätig. Robert ist Policy Fellow im Progressiven Zentrum und Gründer der Menschenrechtsorganisation Genocide Alert.
Sophie Pornschlegel ist Policy Fellow am Progressiven Zentrum und arbeitet derzeit als Senior Policy Analyst am European Policy Centre (EPC) sowie als Projektleiterin für Connecting Europe, eine gemeinsame Initiative des EPC mit der Stiftung Mercator.

Weitere Beiträge

Christian Lindner, Olaf Scholz und Robert Habeck laufen auf die Kamera zu.

Wähler:innenpotenzialanalyse: So schaut die Bevölkerung derzeit auf die Ampel-Regierung

Veröffentlicht am
Eine Befragung analysiert das Wähler:innenpotenzial aller im Bundestag vertretenen Parteien, die Zufriedenheit mit der Bundesregierung und die Politikpräferenzen der Bevölkerung für die kommenden zwei Jahre.

"Das ist alles noch sehr artifiziell"

Veröffentlicht am
Unser Vorsitzender Wolfgang Schroeder im Interview in der Tagesschau und dem rbb Inforadio zu dem "Bündnis Sahra Wagenknecht".

Weniger Krawall, mehr Ernsthaftigkeit – Warum das Verhältnis zwischen Ampel und Union über den Erfolg der AfD entscheidet

Veröffentlicht am
Die Zustimmungswerte der Ampelkoalition sind auf dem niedrigsten Punkt seit ihrem Amtsbeginn. Profitieren kann davon vor allem die AfD, weniger die Union. In der Auseinandersetzung zwischen Ampel und CDU/CSU läuft also irgendetwas gründlich falsch. Dabei haben beide ein doppeltes strategisches Interesse an einem konstruktiven Umgang miteinander.
teilen: