Der Absturz der Grünen?

Kommentar zu den Schwierigkeiten und Herausforderungen im Wahlkampf der Grünen

Philipp Sälhoff zu den Chancen der Grünen bei der Bundestagswahl in der norwegischen Aftenposten.

In einem Artikel der norwegischen Zeitung Aftenposten vom 5. September 2017 lotet Programmleiter Philipp Sälhoff die Perspektiven der Grünen für die Bundestagswahlen aus.

Die zwischenzeitlich relativ schwachen Ergebnisse der Partei seien darauf zurückzuführen, dass viele grüne Themen vom politischen Mainstream oberflächlich übernommen worden sind und es nicht gelang, politisches Kapital aus offensichtlichen Möglichkeiten wie dem Diesel-Skandal zu schlagen.

Darüber hinaus bespielen die Grünen oft abstrakte Themen mit denen sie Schwierigkeiten haben, Wähler zu mobilisieren. Wenn das Abstrakte, wie im Falle der Fukushima-Krise, jedoch real wird, erklärt Philipp Sälhoff, können die Umfragewerte auch schlagartig auf ein Rekordhoch steigen.

Wer mehr zur politischen Lage der Grünen erfahren möchte – und Norwegisch versteht – kann hier weiterlesen.

Autor

Philipp Sälhoff

Programmleitung Internationale Beziehungen
Philipp Sälhoff war von Januar 2013 bis März 2018 für das Progressive Zentrum tätig, zuerst als Co-Leiter der #bewegungjetzt-Kampagne zur Bundestagswahl 2013, später als Leiter der Mobilisierungskampagne iChange Europe zur Europawahl 2014.

Weitere Beiträge

"Das ist alles noch sehr artifiziell"

Unser Vorsitzender Wolfgang Schroeder im Interview in der Tagesschau und dem rbb Inforadio zu dem "Bündnis Sahra Wagenknecht".

Weniger Krawall, mehr Ernsthaftigkeit – Warum das Verhältnis zwischen Ampel und Union über den Erfolg der AfD entscheidet

Die Zustimmungswerte der Ampelkoalition sind auf dem niedrigsten Punkt seit ihrem Amtsbeginn. Profitieren kann davon vor allem die AfD, weniger die Union. In der Auseinandersetzung zwischen Ampel und CDU/CSU läuft also irgendetwas gründlich falsch. Dabei haben beide ein doppeltes strategisches Interesse an einem konstruktiven Umgang miteinander.

Man muss die Ampelregierung an den Herausforderungen der vergangenen zwei Jahre messen

Die Ampelregierung trägt nicht nur schwer an ihren internen Meinungsverschiedenheiten, sondern auch auch an der Last einer jahrelangen deutschen Abhängigkeitenpolitik. Braucht es erst eine ernsthafte Krise, damit die Ampel zu sich findet?

teilen: