Im Rahmen von vier Roundtables und fünf Papieren hat sich Das Progressive Zentrum der Debatte um ein inklusives Wachstum gewidmet.
Die Diskussion zur Zukunft unseres Wirtschafts- und Sozialmodells gewinnt aktuell an Fahrt. Die kommende Bundesregierung hat sich hierzu prominent in der Präambel des Koalitionsvertrags geäußert: „Unser Ziel ist ein nachhaltiges und inklusives Wachstum, dessen Erträge allen zugutekommen. (…) Deutschland braucht wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt, an dem alle teilhaben.“ CDU, CSU und SPD bekräftigen damit ihr Ziel, die Fortschrittsdebatte zum Kern ihrer wirtschaftspolitischen Regierungsagenda zu machen.
Die Erhöhung der Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten am Erwerbsleben ist die Voraussetzung, dass Deutschland seine wirtschaftliche Dynamik trotz des demographischen Wandels erhalten kann. Der Abbau sozialer Ungleichheiten, die Erhöhung individueller Chancengerechtigkeit und eine spürbar bessere Teilhabe der Menschen am wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Leben müssen der Anspruch der Sozialen Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert sein. Nach wie vor haben wir einen zu großen Niedriglohnsektor, eine Lohnlücke zwischen den Geschlechtern, große öffentliche Investitionslücken und wirtschaftliche Ungleichgewichte in der Eurozone. Zudem gehen mit Globalisierung und Digitalisierung zahlreiche strukturpolitische Herausforderungen einher.
Progressive Impulse aus dem Projekt
In diesem Grundlagenpapier setzen sich Manuel Gath und Dominic Schwickert mit den Grundannahmen auseinander, die der Idee eines inklusiven Wachstums zugrunde liegen. Inklusives Wachstum bietet sich an als neues Narrativ für die gesellschaftspolitische Debatte über die Wirtschaft von morgen. Dieses soll von sieben Kernbotschaften geleitet werden.
In diesem Paper diskutiert Andreas Audretsch, inwiefern unsere Wirtschaftspolitik die Brücke schlagen muss zwischen der Digitalisierung unseres Wirtschaftssystems und der Herausforderung einer inklusiveren Teilhabe möglichst vieler Menschen.
Christian Beck und Manuel Gath diskutieren in diesem Paper, inwiefern inklusives Wachstum das europäische Wohlstandsversprechen erneuern kann. Das Paper stellt verschiedene Bedingungen auf, die dieses Versprechen möglich machen können.
In diesem Discussion Paper entwickelt Florian Ranft elf konkrete Policy-Vorschläge zur Gestaltung eines inklusiven Wirtschaftsmodells. Diese sollen den Herausforderungen von Strukturwandel gerecht werden und Lösungsansätze bieten.
Daniel Sahl und Manuel Gath plädieren in diesem Discussion Paper für eine aktive Mitgestaltung der Teilhabe am Arbeitsleben. Sie skizzieren die Herausforderungen unserer Volkswirtschaft, sowie konkrete Hebel, um die Arbeitswelt von morgen inklusiv zu gestalten.