Deutschland ist eine Feudalgesellschaft

Die „Freiheit für alle“ ist in Deutschland in der Krise. Die Herkunft bestimmt – wie in der Feudalgesellschaft – die Aufstiegschancen der Bürger. Was dagegen getan werden kann.

Nils Heisterhagen und Fedor Ruhose mit einem Debattenbeitrag in Tagesspiegel Causa über die Freiheit für alle, die nach dem zweiten Weltkrieg für alle in Deutschland verfügbar sein sollte. Doch sie sei heute in Gefahr.

Diese nachvollziehbare Reaktion macht die gesellschaftliche Verunsicherung aber noch größer. Denn je mehr versucht wird, die eigene gewonnene Freiheit für sich und für die eigenen Kinder zu erhalten, desto mehr steigt die soziale Immobilität und verfestigt sich die soziale Unsicherheit ganzer Milieus. Und beides verträgt eine liberale Gesellschaft nicht auf Dauer. Denn es sorgt für Frust und für Widerstand gegen das ganze System von größeren sozialen Gruppen – so eine Querfront gegen das System bildet sich ja gerade langsam.

Der gesamte Beitrag kann hier nachgelesen werden.

Autoren

Fedor Rose

Policy Fellow
Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und Policy Fellow beim Progressiven Zentrum.
Er ist Grundsatzreferent der SPD-Fraktion in Rheinland-Pfalz. Zuvor war er Grundsatzreferent und Redenschreiber der letzten beiden IG Metall Vorsitzenden. Er hat an den Universitäten Göttingen und Hannover Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre studiert und an der Humboldt Universität zu Berlin in Philosophie mit einer Arbeit über einen "Existenziellen Republikanismus" promoviert.

Weitere Beiträge

Grafik eines Handys umgeben von Herzchen und Daumen, auf dem Display ein Parlamentsgebäude.

Mäuse, Tänze, #KanzlerEra – Wie kommunizierten die Parteien und Kandidat:innen auf TikTok und Instagram zur #BTW25?

Veröffentlicht am
Der Kampf um Aufmerksamkeit auf Social Media schien schon fast an die AfD verloren, dann kam der verkürzte Bundestagswahlkampf 2025 – ein Gamechanger? Ja, blickt man auf die offiziellen Accounts der Parteien und Kandidat:innen bei TikTok und Instagram. Was waren dort die Strategien?

Ode an die Selbstkritik – für die demokratische Resilienz

Veröffentlicht am
Überschwänglich inszenierte Selbstkritik ist lächerlich, mangelndes Fallibilitätsbewusstsein und der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit gefährlich. Demokratien haben kritische Selbstreflexion institutionalisiert und täten gut daran, ihr mehr Raum zu geben – um besser zu werden und Vertrauen zu stärken.

Vielfalt im Rückschritt? Der 21. Bundestag auf dem Prüfstand

Veröffentlicht am
Mit Blick auf den neuen Bundestag wird deutlich: Vielfalt kommt nicht von allein. Warum schrumpfende Repräsentation ein Warnsignal für unsere Demokratie ist, welche Hürden Vielfalt in der Politik bremsen und welche Reformideen auf dem Tisch liegen.
teilen: