Die „Freiheit für alle“ ist in Deutschland in der Krise. Die Herkunft bestimmt – wie in der Feudalgesellschaft – die Aufstiegschancen der Bürger. Was dagegen getan werden kann.
Nils Heisterhagen und Fedor Ruhose mit einem Debattenbeitrag in Tagesspiegel Causa über die Freiheit für alle, die nach dem zweiten Weltkrieg für alle in Deutschland verfügbar sein sollte. Doch sie sei heute in Gefahr.
Diese nachvollziehbare Reaktion macht die gesellschaftliche Verunsicherung aber noch größer. Denn je mehr versucht wird, die eigene gewonnene Freiheit für sich und für die eigenen Kinder zu erhalten, desto mehr steigt die soziale Immobilität und verfestigt sich die soziale Unsicherheit ganzer Milieus. Und beides verträgt eine liberale Gesellschaft nicht auf Dauer. Denn es sorgt für Frust und für Widerstand gegen das ganze System von größeren sozialen Gruppen – so eine Querfront gegen das System bildet sich ja gerade langsam.
Er ist Grundsatzreferent der SPD-Fraktion in Rheinland-Pfalz. Zuvor war er Grundsatzreferent und Redenschreiber der letzten beiden IG Metall Vorsitzenden. Er hat an den Universitäten Göttingen und Hannover Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre studiert und an der Humboldt Universität zu Berlin in Philosophie mit einer Arbeit über einen "Existenziellen Republikanismus" promoviert.
Wolfgang Schroeder und Naika Foroutan im Interview in der taz über die Rolle der Einwanderungspolitik im Wahlkampf und in der nächsten Legislaturperiode.
Florian Ranft schreibt im Guardian: Die progressiven Parteien müssen die Aufmerksamkeit von der bloßen Verachtung der Feinde der Demokratie darauf lenken, was die Menschen wirklich erwarten.