In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung wurde 2020 erneut die Studie „Selbstverständlich europäisch?!“ durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in diversen Medien im Hinblick auf die deutsche EU-Ratspräsidentschaft diskutiert. Hier ein Überblick.
Die Studie „Selbstverständlich europäisch?!“ ist eine jährliche Erhebung zum Selbstverständnis der Deutschen in der EU, die in diesem Jahr um Fragen zur Ratspräsidentschaft ergänzt wurde. Herausgeber ist die Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Progressiven Zentrum.
Die Ergebnisse der Studie wurden in diversen Medien diskutiert. Der Spiegel berichtete von einem “stabilen Grundvertrauen”, das die Deutschen der EU gegenüber brächten. Das Handelsblatt fokussierte sich auf die Zustimmung der Deutschen zu erhöhten EU-Ausgaben in konkreten Politikfeldern. Außerdem veröffentlichte die Deutsche Presseagentur die Meldung “Umfrage: Jeder Zweite in Deutschland findet EU-Beitrag nicht zu hoch”. Mit Verweis auf Politikfelder, in denen gemeinsame Ausgaben besonders erwünscht sind, griffen Focus.de, die Berliner Morgenpost und diverse Onlineportalen wie Börsennews und Wallstreet-Online die Meldung auf.
Im Interview mit dem ARD-Studio Brüssel diskutierte Ko-Autor Johannes Hillje zudem die Frage, warum die EU-Zustimmung im Vergleich zur Vorgängerstudie 2019 gesunken sei. Diese erschien vor einem Jahr mit dem Titel “Vom Zahlmeister zum Zukunftsmeister” und erfasste erstmals das Selbstbild der Deutschen in der Europäischen Union.