Die wachsende Ungleichheit drohe Europas sozialen Zusammenhalt zu zerreißen, biete aber auch Chancen, ein gemeinsames Wertefundament zu entwickeln, findet Hanno Burmester.
Populismus, schrumpfende Volksparteien, polarisierte Öffentlichkeiten – alles „Symptome einer tieferliegenden Krise“ unseres Lebensstils, sagt Hanno Burmester im Interview mit Euractiv: Es werde zu viel Zeit mit „Ersatzdebatten“ und „populistischen Scheinthemen“ verbracht und zu wenig daran gearbeitet, demokratische Werte im Alltag europäischer BürgerInnen greifbar zu machen. Der EU komme eigentlich die Aufgabe zu, für Ausgleich zwischen armen und reichen Mitgliedsstaaten zu sorgen. In ihrer jetzigen Verfassung würden die sozialen und politischen Unterschiede allerdings verschärft. Wie ein gemeinsames Wertefundament dagegen mit Leben gefüllt werden könne, verrät dieses Interview.