Seine These: Mitgliederschwund ist nicht Ursache einer Krise, sondern ihr Symptom. Die falsch verstandene Zahlenorientierung vieler Führungspersönlichkeiten führe dazu, dass hohe Mitgliederzahlen als Selbstzweck verstanden werden, nicht als Folge erfolgreicher Arbeit im „Kerngeschäft“. Gewerkschaften, Sozialverbände und Parteien müssten den Mut haben, ihre Attraktivität über ein klares strategisches Profil zu entwickeln – langfristig sei das erfolgsträchtiger als marketingorientierte Mitgliederwerbung, die kaum zu nachhaltigen Zuwächse führe.
Hanno war bis Oktober 2021 Policy Fellow im Progressiven Zentrum und arbeitete dort vor allem zur Zukunft der Demokratie. Mit seinem Beratungsunternehmen unlearn berät er DAX-Konzerne, mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen zur kulturellen Seite der Digitalisierung.
Wolfgang Schroeder und Naika Foroutan im Interview in der taz über die Rolle der Einwanderungspolitik im Wahlkampf und in der nächsten Legislaturperiode.
Florian Ranft schreibt im Guardian: Die progressiven Parteien müssen die Aufmerksamkeit von der bloßen Verachtung der Feinde der Demokratie darauf lenken, was die Menschen wirklich erwarten.