Die SPD hat jetzt noch einmal die Chance, aus den Fehlern des letzten Jahrzehnts zu lernen. Der Bedarf an sozialdemokratischer Politik ist ungebrochen, finden Fedor Ruhose und Gerd Mielke.
Die Krise der SPD liegt nicht am mangelnden Bedarf sozialdemokratischer Politik, betonen Fedor Ruhose und Gerd Mielke im Tagesspiegel Causa. Der Vertrauensverlust der Wähler sei selbstverschuldet, doch die Partei habe nun die Chance, aus ihren Fehlern zu lernen. Dazu bringen die beiden Autoren konkrete Vorschläge: Die SPD müsse ihre Stärke als kommunale und regionale Kraft nutzen; im Osten präsenter werden und die Integration der ostdeutschen Bundesländer voranbringen; Fehler (wie die Schrödersche Agendapolitik) einräumen und neue Formen der Mitgliedschaft und der Mitgliederbeteiligung einführen. So könne sie wieder die „große und ultrastabile Mehrheit in Deutschland, die für einen sozialstaatlichen Grundkonsens steht und die Werte der SPD teilt“, erreichen.
Nur etwa jeder zweite junge Mensch hält die Demokratie für die beste Staatsform. Unsere Junior Projektmanagerin Melanie Weiser erklärt im Interview mit der "SZ Jetzt", was autoritäre Einstellungen mit Einsamkeit zu tun haben – und warum es unter jungen Menschen besonders viele Einsame gibt.
Wir haben junge Menschen nach ihren Wünschen und Bedarfen gefragt. Die Ergebnisse haben sie nun an politisch Verantwortliche übergeben. Bericht von der Abschlussveranstaltung im Projekt Kollekt zu jugendlicher Einsamkeit und Demokratiestärkung.