„Totgesagte regieren länger“ – Über die Zukunft der SPD

Policy Fellow Fedor Ruhose und Politikwissenschafter Gerd Mielke im Tagesspiegel Causa

Die SPD hat jetzt noch einmal die Chance, aus den Fehlern des letzten Jahrzehnts zu lernen. Der Bedarf an sozialdemokratischer Politik ist ungebrochen, finden Fedor Ruhose und Gerd Mielke.

Die Krise der SPD liegt nicht am mangelnden Bedarf sozialdemokratischer Politik, betonen Fedor Ruhose und Gerd Mielke im Tagesspiegel Causa. Der Vertrauensverlust der Wähler sei selbstverschuldet, doch die Partei habe nun die Chance, aus ihren Fehlern zu lernen. Dazu bringen die beiden Autoren konkrete Vorschläge: Die SPD müsse ihre Stärke als kommunale und regionale Kraft nutzen; im Osten präsenter werden und die Integration der ostdeutschen Bundesländer voranbringen;  Fehler (wie die Schrödersche Agendapolitik) einräumen und neue Formen der Mitgliedschaft und der Mitgliederbeteiligung einführen. So könne sie wieder die „große und ultrastabile Mehrheit in Deutschland, die für einen sozialstaatlichen Grundkonsens steht und die Werte der SPD teilt“, erreichen.

Autor:innen

Fedor Ruhose

Policy Fellow
Fedor Ruhose ist Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz. Zwischen 2014 und 2021 arbeitete er als Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.

Hannah Nicklas

Praktikantin
Hannah Nicklas war von April - Juni 2019 Praktikantin im Kommunikationsteam von Das Progressive Zentrum. Sie studierte Germanistik an der Universität Hamburg und European Studies an der Lund University in Schweden.

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