Dass sich die Arbeit in der Zukunft verändern wird und muss, ist keine Neuigkeit mehr. Nur das Wie und das Wohin sind noch immer wichtige Fragen, deren Antworten besser früh als spät zu finden sind. Und so entspann sich rund um dieses Thema eine rege Diskussion, die – moderiert von Katja Weber – schnell an Fahrt aufnahm. Während etwa Catharina Bruns, Gründerin von workisnotajob., den Weg des Social Entrepreneurship vorschlug, weil nur so Arbeit und Selbstverwirklichung zusammenfielen, entgegnete Max Neufeind, Policy Fellow beim Progressiven Zentrum, dass es eben jenes Narrativ der Selbstverwirklichung sei, das diesen immensen Druck auf die ArbeitnehmerInnen ausübe. Carlos Frischmuth, Director Contracting bei Hays, unterstrich indes, dass permanente Höchstleisung und Weiterbildung das A und O in der neuen Arbeitswelt seien.
Einig waren sich alle drei Podiumsgäste, dass eine Veränderung in der deutschen Gesetzeslage, aber auch in der Gesellschaft dringend nötig seien. Ob und wie die Gewerkschaften hier intervenieren können und welche die zentralen Herausforderungen sein werden, können Sie hier im Video des HIIG nachschauen:
Sören war von 2015 bis 2016 Projektassistent im Das Progressive Zentrum. Der gebürtige Norddeutsche fand seinen Weg über Dresden nach Erfurt. Dort machte er seine BA-Abschlüsse in Sozialwissenschaften und Kommunikationswissenschaft.
Deutschland ist als Innovationsstandort in zentralen Feldern der Transformation abgeschlagen. Warum fehlt es an wettbewerbsfähigen Digitaltechnologie-Unternehmen? Und welche politischen Maßnahmen braucht es, um Deutschland als Technologiestandort zu stärken? Darüber haben Autor und KI-Experte Thomas Ramge und Gründungsdirektor der Bundesagentur für Sprunginnovation, Rafael Laguna de la Vera, diskutiert – moderiert von Anke Hassel, Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Progressiven Zentrums.
Seit Jahren soll Deutschland digitalisiert werden. Doch das Projekt eines modernen Staates kommt an dieser Stelle kaum voran. Das Land digitalisiert höchstens punktuell – und ohne Sinn und Verstand. Aus der Planlosigkeit entwickelt sich zunehmend die Gefahr eines schleichenden digitalen Blackouts.