In seiner Ausgabe vom 26. April berichtet der Tagesspiegel über die aktuellen Ansätze der etablierten deutschen Parteien, sich organisatorisch und kulturell an die gewandelten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Die Hauptstadtzeitung schreibt zudem über Ergebnisse der Studie aus unserem Parteireform-Projekt, die Ausgangspunkt der Diskussion der GeneralsekretärInnen der Parteien am Tag darauf waren.
Neben Gedanken von Peter Tauber zu notwendigen „neuen Mehrwerten“ einer Parteimitgliedschaft sowie von Michael Kellner zu neuen Formen „themenbezogener Parteiarbeit“ und Nicola Beer zu Potenzialen einer „digitalen Mitmachpartei“ schreibt der Tagesspiegel:
„Die Studie ‘Die Partei 2025’ des Progressiven Zentrums, der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Stiftungsverbunds der Heinrich-Böll-Stiftungen (…) schlägt verschiedene Mitgliedschaftsmodelle vor. So sollen Neumitglieder angeben können, wo sie sich schwerpunktmäßig mit ihrem Expertenwissen einbringen wollen. Weitere Optionen könnten aktives Vor-Ort-Engagement bis hin zum Parteibotschafter in anderen Institutionen reichen. Auch eine Mitgliedschaft als stiller Unterstützer soll möglich sein. Digitale Interessensfilter, sowohl thematisch als auch geografisch, sollen dafür sorgen, dass die Mitglieder nur die Informationen bekommen, die sie wirklich interessieren.“
Am Ende des Artikels zitiert der Tagesspiegel schließlich Policy Fellow Hanno Burmester:
„Parteien sollten ihre Strukturen aber auch grundsatzlich hinterfragen“, sagte der Autor der Studie, Hanno Burmester. „Jede Partei braucht eine klare Vision, wohin sie mit ihrer Organisation in der Zukunft möchte. Das gibt Orientierung – und macht Mut zu Veränderung.“