„Hessens Rathäuser erleben dieser Tage italienisch-belgische Verhältnisse.“ Wolfgang Schroeder, Professor an der Uni Kassel und Mitglied unseres Wissenschaftlichen Beirats, setzt sich in der Frankfurter Rundschau nach den Kommunalwahlen am vergangenen Sonntag mit den ‚Unregierbarkeits‘-Problemen auf lokaler Eben auseinander.
Neben mancherorts vernichtend geringer Wahlbeteiligung sehen sich die einst etablierten Parteien mehrfach herausgefordert.
Ein Blick in die Plenarsäle der hessischen Großstädte demonstriert die Folgen des Schwindens der Integrationskraft der Parteiendemokratie.
Sach- und themenorientierte Bündnisse mit wechselnden Partnern oder breitere Konsens- und Koalitionsbildungsprozesse könnten die Lösung sein, meint Schroeder – wäre da nicht die AfD.
Prof. Dr. Wolfgang Schroeder ist Vorsitzender des Progressiven Zentrums. Er hat den Lehrstuhl „Politisches System der BRD – Staatlichkeit im Wandel“ an der Universität Kassel inne. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem Verbände und Gewerkschaften.
Wie vorgehen gegen Rechtsextremismus? Wie umgehen mit der Diskursverlagerung? Nach der Vorführung des Films „White Power: Europas Rechtsextreme“ sind wir darüber mit Regisseur Christophe Cotteret, Dokumentarfilmer Jakob Preuss, Rima Hanano, Leiterin der CLAIM-Allianz, und rund 100 Gästen im Moviemento Kino ins Gespräch gekommen.
In ihrem Beitrag für „Jugendsozialarbeit aktuell“ erklärt Melanie Weiser vom Projekt „Kollekt" den Zusammenhang von Einsamkeitserfahrungen Jugendlicher und Extremismus. Sie zeigt auf, welche Schritte es braucht, um Einsamkeit präventiv zu bekämpfen – und so Demokratie zu stärken.