Am 14. April fand in unseren Räumen das zweite „Werftgespräch“ zum Thema „Inclusive Growth“ statt. Dieses Modell sieht wirtschaftliches Wachstums vor, das allen Teilen der Gesellschaft gleichermaßen bessere Chancen garantieren und den Wohlstand gerecht verteilen soll.
Da nicht zuletzt die OECD eben jenes Modell empfiehlt, um wachsende Ungleichheit in unseren Gesellschaften zu bekämpfen, erscheint es umso dringlicher, darüber zu debattieren wie dieses Konzept in die deutsche Politik zu integrieren sei.
Zu Beginn der Veranstaltung stellten Dr. Bastian Jantz und Manuel Gath eine Studie des Progressiven Zentrums im Auftrag der Bertelsmann Stiftung vor, die den Umgang deutscher Parteien mit neueren „Inclusive Growth“-Ansätzen untersucht. Wie wird dieses Konzept innerhalb der Parteien verhandelt, auf welche anderen Konzept berufen sich programmatische VordenkerInnen der verschiedenen Parteienun der Debatte um Alternativen zm rein quantitativen Wirtschaftswachstum? Ein Policy Brief mit den wesentlichen Erkenntnissen der Studie wird in Kürze veröffentlicht.
Im Anschluss ging Dr. Stefan Profit, Unterabteilungsleiter für gesamtwirtschaftliche Entwicklungen im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), auf die vorgestellten Ergebnisse ein und gab Einblicke in die Diskussionen im Ministerium.
Das „Werftgespräch“ ist eine Veranstaltungsreihe, die sich vor allem an das junge Netzwerk des Progressiven Zentrums richtet. In vertraulichem Rahmen soll der Austausch über progressive Haltungen und Politikansätze gestärkt werden.
Das nächste Werftgespräch zur Frage „Was ist eigentlich progressiv?“ mit Peter Siller, Leiter der Abteilung Inland der Heinrich Böll Stiftung, findet am 2. Mai statt.