In der Fachzeitschrift des Sozialverbands AWO veröffentlicht Policy Fellow Hanno Burmester einen Beitrag zur Strukturreform in großen Mitgliederorganisationen.
Seine These: Mitgliederschwund ist nicht Ursache einer Krise, sondern ihr Symptom. Die falsch verstandene Zahlenorientierung vieler Führungspersönlichkeiten führe dazu, dass hohe Mitgliederzahlen als Selbstzweck verstanden werden, nicht als Folge erfolgreicher Arbeit im „Kerngeschäft“. Gewerkschaften, Sozialverbände und Parteien müssten den Mut haben, ihre Attraktivität über ein klares strategisches Profil zu entwickeln – langfristig sei das erfolgsträchtiger als marketingorientierte Mitgliederwerbung, die kaum zu nachhaltigen Zuwächse führe.
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