Impulse zur Stärkung der repräsentativen Demokratie in Deutschland

Fünf Vorschläge für konkrete Reformen der repräsentativen Demokratie in Deutschland

Zusammenfassung

Der Policy Brief von Maik Bohne und Sebastian Bukow beschäftigt sich mit dem Thema der Repräsentation im politischen Raum in Deutschland.

Debatten über die Reform der Demokratie fokussieren sich in Deutschland heute stark auf ein „Mehr” an direkter Mitwirkung durch Plebiszite und an deliberativer Bürgerbeteiligung. Die klassischen Orte der repräsentativen Demokratie bekommen im Vergleich dazu wenig Aufmerksamkeit.

Im Projekt “Repräsentation im Wandel” haben sich das Democracy Lab des Progressiven Zentrums und die Heinrich-Böll-Stiftung von November 2017 bis August 2018 damit beschäftigt, den Zustand der repräsentativen Demokratie in Deutschland zu analysieren – auf Basis eigener qualitativer Erhebungen durch Interviews, Workshops und Fokusgruppen-Gespräche.

Auf dieser Grundlage machen die beiden Autoren, Maik Bohne und Sebastian Bukow, nun Vorschläge für konkrete Reformen der repräsentativen Demokratie in Deutschland – zusammengefasst in der Abschlusspublikation des Projekts: “Selbstbewusstsein statt Unbehagen – Impulse zur Stärkung der repräsentativen Demokratie in Deutschland.”

Das Papier unterbreitet fünf Impulse und Reformvorschläge:

  1. Mehr Zeit und Anerkennung für politisches Engagement schaffen
  2. Neue Orte der politischen Begegnung und Debatte in der Gesellschaft etablieren
  3. Demokratie in den Alltag integrieren
  4. Parteien radikal öffnen – Raus in die Nachbarschaften
  5. Parlamente stärken – mehr Vielfalt, mehr Wechsel

Autor:innen

Maik Bohne

Dr. Maik Bohne

Policy Fellow
Dr. Maik Bohne beschäftigt sich als Politikwissenschaftler mit Fragen von fragmentiertem Vertrauen im öffentlichen Raum und der regenerativen Kraft der Demokratie. Seine neuen Schwerpunkte sind die Wiederbelebung der Naturphilosophie als Richtschnur politischen Handelns und die Auswirkungen der Zeitenwende auf Landschaft und Gesellschaft. 
Innovation als Schlüssel zur gerechten Transformation
Acht Impulse für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Innovationsmodells
Discussion Paper zu Zustand und Herausforderungen der repräsentativen Demokratie
Grundlagenpapier des Projekts “Wieviel Ich im Wir? Wandel der Repräsentation in Deutschland” mit der Heinrich Böll Stiftung
Dr. Sebastian Bukow leitet das Referat für Politik- und Parteienforschung der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin. Ehrenamtlich ist er u.a. im Vorstand der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft sowie als Sprecher des AK Parteienforschung der DVPW engagiert. Beruflich war er zuvor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Humboldt-Universität zu Berlin, am Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung sowie im Landtag Baden-Württemberg tätig.
Discussion Paper zu Zustand und Herausforderungen der repräsentativen Demokratie
Grundlagenpapier des Projekts “Wieviel Ich im Wir? Wandel der Repräsentation in Deutschland” mit der Heinrich Böll Stiftung
Sophie Pornschlegel ist Policy Fellow am Progressiven Zentrum und arbeitet derzeit als Senior Policy Analyst am European Policy Centre (EPC) sowie als Projektleiterin für Connecting Europe, eine gemeinsame Initiative des EPC mit der Stiftung Mercator.
Paving the Way Towards Common Values
This paper was created in the context of “Daring New Spaces: Striving towards a European Public Sphere
Conference Study: Trying Times – Rethinking Social Cohesion
The study provides a set of focus questions that are designed to promote public debate on how to shape cohesion as we move forward
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Wie kann Demokratie wieder zu einem Zukunftsprojekt werden, an dem alle teilhaben können und wollen?

Wir entwickeln und debattieren Ideen für den gesellschaftlichen Fortschritt – und bringen diejenigen zusammen, die sie in die Tat umsetzen. Unser Ziel als Think Tank: das Gelingen einer gerechten Transformation. ▸ Mehr erfahren