Die AfD ist laut einer aktuellen Umfrage erstmals zweitstärkste Kraft in Deutschland. Damit lässt sie SPD und Grüne hinter sich. Sorgen die Streitigkeiten in der Ampel-Regierung für den rechtspopulistischen Aufwind? „Die Zustimmung zur AfD setzt sich aus Unzufriedenheit und sich überlappenden Krisen zusammen“, sagt Politikwissenschaftler Wolfgang Schroeder im Interview mit Web.de. Auch äußert er sich über Versäumnisse der Union und das politische Programm der „Dagegen-Partei“.
Zunehmend mehr Menschen nehmen eine pessimistische Sicht der Dinge ein. Dazu gehört teilweise auch, dass sie sich von der realen Politik unzureichend orientiert und informiert fühlen. Überlappende Krisen, eine einsetzende ökonomische Ernüchterung, die sich in neuen Verteilungskämpfen spiegelt, wie sie jetzt durch die Tarifkonflikte artikuliert werden.
Inwiefern stehen Maßnahmen einer wehrhaften Demokratie in Spannung zu demokratischen Prinzipien? Und lassen sich diese Spannungen mildern, wenn man Wehrhaftigkeit mit anderen Formen der Demokratiepolitik verbindet?
Als Konsequenz der bitteren Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 muss die SPD einen Prozess der Selbstverortung und Neuorientierung starten. Dabei gilt es, sich nicht nur auf den eigenen Ursprung zurückzubesinnen, sondern vor allem auch ein zukunftsfähiges Angebot für ihr eigentliches Kernklientel zu schaffen. Dazu braucht es Dreierlei.
Der Kampf um Aufmerksamkeit auf Social Media schien schon fast an die AfD verloren, dann kam der verkürzte Bundestagswahlkampf 2025 – ein Gamechanger? Ja, blickt man auf die offiziellen Accounts der Parteien und Kandidat:innen bei TikTok und Instagram. Was waren dort die Strategien?