„EU Digital Challenges“: eine deutsch-französische Dialogreihe zu den digitalen Herausforderungen

Drei deutsche und französische Think-Tanks fordern eine EU-Strategie für digitale Technologien

Zum ersten Mal bündeln drei Think-Tanks ihre Kapazitäten, um über Strategien für digitale Technologien in der Europäischen Union nachzudenken: Renaissance Numérique (Frankreich), EuropaNova (Frankreich), und Das Progressive Zentrum (Deutschland). Das Ergebnis dieser Kooperation ist eine Konferenzreihe unter dem Namen „EU Digital Challenges“, die in Deutschland und Frankreich stattfindet.

Mehr als je zuvor werden digitale Themen auf europäischer Ebene diskutiert. Da wichtige Legislativtexte in diesem Bereich auf der Agenda der europäischen Institutionen stehen, versuchen die Mitgliedstaaten, angeführt von Frankreich und Deutschland, den Fahrplan der Europäischen Union durch nationale Regelungen zu beeinflussen. Vor diesem Hintergrund trat in Deutschland das NetzDG in Kraft und auch Frankreich kündigte 2018 seine Strategie für künstliche Intelligenz an. Gleichzeitig zeigt die jüngste Erneuerung des Elysée-Vertrags im vergangenen Januar 2018, dass die deutsch-französische Achse den Anspruch hat, die treibende Kraft der digitalen Gesetzgebung in der Europäischen Union zu sein.

Diese Initiativen sind so modern und komplex wie die Herausforderungen, die sie versuchen zu lösen. Um sie zu verstehen und der Diskussion verschiedene Ansätze zu liefern, kombinieren drei Think-Tanks ihre Expertise auf eine ganz neue Art und Weise :

  • Renaissance Numérique: französischer Think-Tank, Experte für digitale Transformation;
  • EuropaNova: französischer Think-Tank: Experte für europäische Fragen;
  • Das Progressive Zentrum: deutscher Think-Tank, Experte für deutsche nationale, europäische und internationale öffentliche Angelegenheiten.

Digitale Herausforderungen in der EU: eine Konferenzreihe, drei Debatten

Gemeinsam werden die drei Think-Tanks in drei Konferenzen eine nationale und europäische Perspektive auf die großen Probleme der digitalen Gesellschaft legen:

Zu jeder Veranstaltung werden die Denkfabriken einen strategischen Bericht veröffentlichen, der die wichtigsten Herausforderungen der anstehenden Fragen und zielgerichtete Empfehlungen aus den Debatten beinhaltet.

Jedes Treffen in englischer Sprache wird zu einer spezifischen Kommunikation in den drei Sprachen (Englisch, Französisch und Deutsch) führen. Diese Debatten werden Experten aus Frankreich und Deutschland zusammenführen und für alle zugänglich sein (die Teilnahme ist abhängig von der Anzahl der verfügbaren Plätze). Diese Konferenzreihe wird von Microsoft unterstützt.


Ein Projekt von:

Autoren

Alban war seit Mai 2015 Project Manager im Progressiven Zentrum. Zudem im Bereich politischer Bildung engagiert als Mitbegründer und Ko-Vorsitzender von der französischen Organisation Vote&Vous. Studierte Politik mit Schwerpunkt Europastudien an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Sciences Po Lille und zuletzt am College of Europe in Warschau.

Lukas Kögel

Praktikant
Lukas war von April bis Juni 2018 Praktikant bei Das Progressive Zentrum. Er studierte Public Governance und European Public Administration an der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster und der Universiteit Twente in Enschede. Erste Arbeitserfahrung sammelte er im Europäischen Parlament und bei der Nichtregierungsorganisation Misereor.
Lucas war zwischen Mai 2017 und August 2018 Projektassistent im Das Progressiven Zentrum. Zuvor studierte er Politikwissenschaft mit Schwerpunkten internationale Kulturpolitik und Kulturmanagement an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Sciences Po Aix-en-Provence.

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