Am 23. Juni kamen in Berlin erneut politische VordenkerInnen in Berlin zusammen, um gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung und dem Progressiven Zentrum über die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft zu diskutieren. Unter dem Titel „Individualisierung vs. öffentliche Kooperation: Welche inklusiven Institutionen und Räume braucht die Soziale Marktwirtschaft?“ fand nun schon die zweite Auflage dieser ExpertInnenrunde statt, bei der vor allem institutionelle, digitale und stadtsoziologische Fragen im Vordergrund standen. Welches Verständnis von inklusiven öffentlichen Räumen brauchen wir? Wie können staatliche und private Institutionen zur sozialen Inklusion beitragen? Wie muss so eine Debatte in Deutschland überhaupt geführt werden?
Neben einer Einführung in institutionell organisierte Teilhabe und den Anspruch daran gab es zwei Impulsvorträge von Expertinnen, die neue Perspektiven auf das Thema aufwarfen. Katharina Zweig, Sozio-Informatikerin aus Kaiserslautern, referierte über virtuelle öffentliche Räume und die Rolle, die Algorithmen für unseren Alltag spielen und wie man diese kontrollieren könnte. Sabine Meier, Stadtsoziologin aus Siegen, ergänzte den digitalen Blick um eine sehr physische Perspektive und referierte über inklusive öffentliche Räume im Stadtbild, ihre Wirkung und ihre Grenzen für Bewohner und die Quartiersentwicklung.