Am 30. März kamen erneut programmatische Vordenkerinnen und Vordenker der etablierten Parteien in Deutschland mit Wissenschaftlern zusammen, um über Zukunftsfragen der Sozialen Marktwirtschaft zu diskutieren. Im Fokus dieser Sitzung stand der vermeintliche Gegensatz zwischen Industrie auf der einen und Dienstleistungen auf der anderen Seite. Organisiert von der Bertelsmann Stiftung und dem Progressiven Zentrum fand die Sitzung unter dem Titel „Industrie vs. Dienstleistung: Was sind die Voraussetzungen für das spezifisch deutsche Produktionsmodell und was muss Politik dazu beitragen?“ statt.
Bereits im Einführungsvortrag dieser Sitzung wurde deutlich, dass sich Industrie und Dienstleistungen in Deutschland nicht so klar voneinander trennen lassen. Es gibt einen großen Teil industrieinduzierter Dienstleistungen, die manchmal sogar schon Teil der Verarbeitungsprozesses sind. Allerdings stehen Sozialpartnerschaft und duale Ausbildung vor besonderen Herausforderungen, nimmt man die Trends für künftige Veränderungen sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungsbereich in den Blick. Die beiden inhaltlichen Impulsvorträge plädierten ebenfalls für eine integrierte Perspektive auf beide „Branchen“ und hoben sowohl die historisch-kulturellen Eigenheiten Deutschlands, als auch die Notwendigkeit für eine innovationsorientierte wirtschaftspolitische Rahmensetzung mit guten Bedingungen für Forschung und Entwicklung hervor.
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