Am 27. April 2017 fand in den Räumlichkeiten des Progressiven Zentrums die feierliche Eröffnung des Democracy Labs statt. Mit ca. 50 Gästen aus Politik, Zivilgesellschaft und Medien diskutierten wir angeregt, wie die Zukunft der Demokratie aussehen kann.
Laura-Kristine Krause, Leiterin des Democracy Lab, stellte die Idee des Democracy Lab und die Ziele für die kommenden Monate vor. „Unsere gemütlichen Demokratien fühlen sich dieser Tage nicht mehr ganz so gemütlich an wie früher. Mit dem Lab wollen wir ein Ort sein, an dem greifbare Ideen und praxisnahe Vorschläge zur Stärkung und Innovation der Demokratie entwickelt werden.“ Das Democracy Lab versteht sich als Plattform und Vernetzungsraum und freut sich über Projektpartner, -vorschläge und neue Verbündete.
Hanno Burmester, Strategic Lead des Labs, warb bei den Anwesenden dafür aus der Komfortzone herauszutreten und die eigene demokratische Gestaltungsmacht zu erkennen. „Wir können die Demokratie nicht durch das Drehen an der ein oder anderen Stellschraube erneuern, sondern es bedarf einer Vielzahl von Veränderungen und Innovationen“, so Burmester.
Mit dem Democracy Lab bietet Das Progressive Zentrum einen Raum für kreativen, interdisziplinären und internationalen Austausch zu Fragen der demokratischen Innovation. Denn wir sind überzeugt: Demokratie braucht Inspiration, Vernetzung und Mut, sowie Räume zum Infragestellen, Neudenken und zum leidenschaftlichen Diskutieren.
Leiterin des Programmbereichs | Zukunft der Demokratie
Laura Krause leitete von 2017 bis 2018 im Progressiven Zentrum den Programmbereich Zukunft der Demokratie. Zuvor war sie Senior Associate bei der Strategieberatung Bernstein Public Policy und als Policy Fellow im Progressiven Zentrum assoziiert.
Stefan Landt ist Project Assistant beim Progressiven Zentrum. Im Programmbereich Zukunft der Demokratie arbeitet er im Anfang 2017 gegründeten Democracy Lab. Er studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der University of California in Berkeley. Ehrenamtlich setzte er sich viele Jahre für Amnesty International ein.
Am 17. November 2023 kamen im Rahmen der Innocracy23 – der sechsten Ausgabe der Demokratiekonferenz – 200 Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft in Berlin zusammen, um über Rolle und Gestaltung der Demokratiepolitik in der Klimakrise zu diskutieren.
Die AfD verzeichnet bleibend hohe Umfragewerte – nicht mehr nur, aber vor allem in Ostdeutschland. Mit Blick auf die dortigen Landtagswahlen 2024 stellt sich die Frage: Wie können die demokratischen Parteien Wähler:innen zurückgewinnen? Braucht es eine Strategie Ost? Ein Gespräch mit dem Magdeburger Rechtsextremismusexperten David Begrich.
Die Verabschiedung eines CDU-Gesetzentwurfs im Thüringer Landtag auch mit Stimmen der AfD im September 2023 hat einmal mehr sichtbar gemacht, dass der CDU in der Abgrenzung zur AfD eine besondere Verantwortung zukommt – jedoch keine alleinige.