Zusammenfassung
„Frauenförderung“ in Parteien wird meist normativ betrachtet: Die gerechte Berücksichtigung von Frauen ist wichtig für die Glaubwürdigkeit von Parteien als zentrale Organisationen unse- res politischen Systems. Dabei wird verkannt, dass die Förderung von Frauen auch strategisch geboten ist: Sie werden in der Politik gebraucht – als Funktionärinnen, Mandatsträgerinnen, Im- pulsgeberinnen und Wählerinnen. Für den niedrigen Anteil von Frauen unter Parteimitgliedern gibt es vielfältige Gründe. Parteien sind weniger attraktiv für Frauen, weil sie vornehmlich auf männlich geprägten Organisationsstrukturen basieren. Hinzu kommen Faktoren wie Vereinbarkeit von Engagement, Familie und Beruf und schwächer ausgeprägte Netzwerke von Frauen in der Politik. Damit Parteien sich als Organisationen an beiden Geschlechtern ausrichten, ist also kultureller Wandel vonnöten. Wir formulieren Vorschläge, wie Parteien dieses Zukunftsthema auch jenseits explizit gleichstellungspolitischer Maßnahmen angehen können.
Autorinnen
Was ist Hate Speech und wie kann die Praxis es bekämpfen?
Discussion Paper zu Zustand und Herausforderungen der repräsentativen Demokratie
Countering Populism and Political Disaffection
Anthology on Democratic Innovation

Wir entwickeln und debattieren Ideen für den gesellschaftlichen Fortschritt – und bringen diejenigen zusammen, die sie in die Tat umsetzen. Unser Ziel als Think Tank: das Gelingen einer gerechten Transformation. ▸ Mehr erfahren