Umweltpolitik und die populistische Herausforderung

Ein Projekt zu antidemokratischen Interventionen in der Transformation

green
läuft bis 31.12.2025

Hintergrund

Unsere Gesellschaft steht vor einem enormen und wachsenden Transformationsbedarf. Es gibt eine Vielzahl globaler ökologischer Krisen wie die Klimakrise, das Artensterben oder die Erosion fruchtbarer Böden. Der erforderliche Wandel – vor allem in den Bereichen Mobilität, Wohnen, Ernährung, Arbeit und Freizeit – greift tief in wirtschaftliche Strukturen und das alltägliche Leben ein. Damit sind Verunsicherung, Ängste und Konflikte verbunden, die von Gegenspieler:innen der ökologischen Wende genutzt werden können. Deutschland steht somit vor der großen Herausforderung eines notwendigen Wandels, in dem mögliche Zielkonflikte (wie z.B. zwischen Energiewende und Umweltschutz) durch populistische und antidemokratische Strömungen mobilisiert werden, um umwelt- und klimapolitische Bestrebungen zu delegitimieren.

Diesen Deligitimierungsversuchen möchte sich das Projekt „Umweltpolitik und die populistische Herausforderung“ wissenschaftlich nähern und darauf aufbauend handlungsorientierte Gegenstrategien entwickeln.

Ziel

Das Vorhaben (2022-2025) soll praxistaugliche, wissenschaftliche Beratung leisten, wie Umwelt- und Klimapolitik auf populistische und antidemokratische Interventionsversuche effektiv reagieren kann. Hauptziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Strategie zur Stärkung der Umweltpolitik gegen diese Herausforderungen. Wichtig ist zunächst die Identifizierung der unterschiedlichen Akteur:innen, welche die Umwelt- und Klimapolitik herausfordern und der Mittel, derer sie sich bedienen. Politik und Zivilgesellschaft sollen anschließend befähigt werden, passgenau auf die jeweiligen Gruppen und ihre Aktionen zu reagieren.

Die Risiken populistischer und antidemokratischer Herausforderungen gelten für die Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitspolitik im Speziellen und die Demokratie im Allgemeinen. Dabei betreffen sie staatliche wie zivilgesellschaftliche Akteur:innen. In verschiedenen Werkstätten und Workshops erarbeiten betroffene Interessengruppen gemeinsam Handlungsbedarfe und -möglichkeiten sowie die Perspektiven und Ziele der Strategie heraus.

Projektelemente

  • Bestandsaufnahme zu populistischen und antidemokratischen Delegitimierungsversuchen in der Umwelt- und Klimapolitik
  • Strategieentwicklung zur Stärkung der Umweltpolitik
  • Befähigung von Akteur:innen in politisch-administrativen sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen, populistischer und antidemokratischer Einflussnahme entgegenzutreten
  • Einbindung von Unterstützenden der Umwelt- und Klimapolitik sowie Initiativen der Demokratieförderung

Gefördert durch:

Projektkonsortium:

Operative & inhaltliche Leitung

Johanna Siebert

Projektmanagerin

Strategische Leitung

Paulina Fröhlich

Stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin | Resiliente Demokratie

Wir entwickeln und debattieren Ideen für den gesellschaftlichen Fortschritt – und bringen diejenigen zusammen, die sie in die Tat umsetzen. Unser Ziel als Think Tank: das Gelingen einer gerechten Transformation. ▸ Mehr erfahren