Zehnmal progressive Inspiration für 2019

Diese Bücher, Artikel und Videos empfehlen unsere Köpfe für das neue Jahr

Täglich prasseln hunderte Informationen auf uns ein. Diese zehn Beiträge sind Ausnahmen. Sie haben Vorstand, Fellows und operationelles Team begeistert und inspiriert: von Podcasts mit tiefgehenden Diskussionen, über Interviews mit mehreren Aha-Momenten bis zu einer alternativen Kartographie der Welt.

Manuela Barišić: Interview in der Neuen Züricher Zeitung, in dem Jens Südekum für ein ökonomisches Umdenken plädiert. Sowie ein Gespräch in der ZEIT mit dem Ökonom Andreas Peichl. Und den Blogbeitrag von Prof. Tom Krebs auf Makronom zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft.

Maik Bohne: Hans Wells Hörspiel „Rotes Bayern“. Bayern als Boden für eines der radikalsten Demokratie-Experimente in Deutschland – und als Beispiel für ein progressives Bündnis von träumenden Intellektuellen und bodenständiger Bauernschaft. Außerdem das Buch „Das Vertraute unvertraut machen – Ein Gespräch mit Peter Haffner“ von Zygmunt Bauman. 

Daniela Blaschke: Der Architekt Rem Koolhaas gilt als Vordenker von Metropolen und als Meister der Urbanistik. Er ist davon überzeugt, um die Stadt und ihren Reichtum weiterhin zu unterhalten, muss das Land zu einem bislang unerreichtem Grad organisiert und strukturiert sein.

Alban Genty: Ihn hat das Projekt This is Not an Atlas überzeugt. Es vermittelt Aktivismus auf eine neue Art und Weise. Die Karten wurden von mehreren KünsterInnen-Kollektiven aus der ganzen Welt gestaltet und sind ein Weg, Politik verständlich zu vermitteln. Die Kartographie bietet eine Gelegenheit, kritisch zu arbeiten. Die daraus resultierende Kritik deckt auf, wie Karten an der Entstehung der Geschichte des Kolonialismus beigetragen haben.

Nicolina Kirby: Wertschätzend zu diskutieren bedeutet nicht, am Ende einer Meinung sein zu müssen. Wir sollten lernen, einander besser zu widersprechen. Genau darum geht es in dem Ezra Klein Podcast mit Arthur Brooks oder dem Podcast „Lage der Nation„, um mit politischen Facts im Alltag und Büro zu punkten.

Paulina Fröhlich und Anna Körner: In Juli Zeh’s „Leere Herzen“ sieht die nahe Zukunft dunkel aus: politische Desillusionierung und gesellschaftlicher Pessimismus. Im Programmbereich „Zukunft der Demokratie“ von Das Progressive Zentrum arbeiten wir für das Gegenteil: Teilhabe, Innovation und Liberalität. Maren Siems empfiehlt außerdem das Buch „Unterleuten“ von Juli Zeh.

Tobias Dürr: Das Konzept Sophisticated State Failure (2016 geprägt von Jan Techau), ist im Lichte der jüngsten Entwicklungen in Deutschland und Europa ein Konzept, welches sich lohnt, genauer untersucht zu werden. Außerdem hat mich der Artikel von Constanze Stelzenmüller in der Washington Post über Politikerinnen in Deutschland sehr unterhalten.

Suzan Lara Tunç findet „Die Europa-Saga“ sehr zu empfehlen, weil sie EUROPA in seiner Gesamtheit darstellt. Sie verdeutlicht, warum wir EuropäerInnen weiterhin an einem friedlichen Miteinander arbeiten sollten.

Alexander Schellinger: Niemand erzählt so gut die Geschichte der Finanzkrise wie Adam Tooze. Wie von selbst lernen wir beim Lesen über die Probleme unserer Demokratien und ihres technokratischen Managements.
Passend dazu sollte man sich die von Janis Prinz empfohlene „Donut-Ökonomie“ von Kate Raworth anschauen.

Maria Skóra: „Zwei sehr mächtige Texte von Maysoun Berkdar. Zum einen der Artikel über Maysoun Berkdar, einer syrischen Oppositionskämpferin, Geflüchtete in Berlin, war der mächtigste Text, den ich 2018 gelesen habe. Passend dazu ein Blick in das Leben von Asma al-Assad, der Frau des syrischen Diktators Assad.“

Autorin

Marie-Louise war Kommunikationsassistentin bei Das Progressive Zentrum. Sie absolvierte ihren Bachelor in Geschichte und Politikwissenschaft an der TU Dresden und studiert nun im Master Zeitgeschichte in Potsdam.
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