Die Ergebnisse und das Design der Studie stießen im deutschsprachigen Raum auf großes Interesse. Um die Diskussion auf die europäische Ebene zu heben, gibt Das Progressive Zentrum die Studie nun auf Englisch und Französisch heraus.
Obwohl sich der politische Populismus in Europa bereits seit über zwei Jahrzehnten ausbreitet, verlangt das Phänomen immer noch nach einer Erklärung. Die Zugewinne der Populisten bei den Wahlen in Deutschland, Italien und Schweden unterstreichen, wie dringend wir die Gründe für den Populismus verstehen müssen.
Um diesen auf den Grund zu gehen, hat „Rückkehr zu den politisch Verlassenen: Studie in rechtspopulistischen Hochburgen in Deutschland und Frankreich“ einen neuartigen Ansatz gewählt: Das Studienteam hat an über 5.000 Türen geklopft, 500 Gespräche geführt, jeweils elf offene Fragen gestellt und sich für diese durchschnittlich 25 Minuten Zeit genommen.
Auf einer Sonderseite ist die Studie jetzt auf Englisch und Französisch abrufbar.
Dr. Johannes Hillje ist Politik- und Kommunikationsberater in Berlin und Brüssel. Er berät Institutionen, Parteien, Politiker, Unternehmen und NGOs. Zur Europawahl 2014 arbeitete er als Wahlkampfmanager der Europäischen Grünen Partei. Zuvor war er im Kommunikationsbereich der UN in New York und in der heute.de-Redaktion des ZDF tätig.
Stellvertretende Geschäftsführerin und Leitung | Resiliente Demokratie
Paulina Fröhlich ist stellvertretende Geschäftsführerin und verantwortet den Schwerpunkt „Resiliente Demokratie“ des Berliner Think Tanks Das Progressive Zentrum. Dort entwirft sie Dialog- und Diskursräume, leitet die europäische Demokratiekonferenz „Innocracy“ und ist Co-Autorin von Studien und Discussion Papers.
Der Kampf um Aufmerksamkeit auf Social Media schien schon fast an die AfD verloren, dann kam der verkürzte Bundestagswahlkampf 2025 – ein Gamechanger? Ja, blickt man auf die offiziellen Accounts der Parteien und Kandidat:innen bei TikTok und Instagram. Was waren dort die Strategien?
Überschwänglich inszenierte Selbstkritik ist lächerlich, mangelndes Fallibilitätsbewusstsein und der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit gefährlich. Demokratien haben kritische Selbstreflexion institutionalisiert und täten gut daran, ihr mehr Raum zu geben – um besser zu werden und Vertrauen zu stärken.
Mit Blick auf den neuen Bundestag wird deutlich: Vielfalt kommt nicht von allein. Warum schrumpfende Repräsentation ein Warnsignal für unsere Demokratie ist, welche Hürden Vielfalt in der Politik bremsen und welche Reformideen auf dem Tisch liegen.