Workshopreihe zur sozial-ökologischen Transformation
Gesellschaftliche Transformationen sind komplexe und herausfordernde Prozesse. Die sozial-ökologische Transformation wird zusätzlich dadurch erschwert, dass für die Bewältigung der Klimakrise nicht nur ein, sondern eine Vielzahl gesellschaftlicher Bereiche umgestaltet werden müssen. Dies setzt nicht nur eine immense gesamtgesellschaftliche Koordination voraus. Eine so umfassende Transformation unserer Lebensweisen wirft notgedrungen auch große soziale Fragen auf und unterstreicht bestehende Ungleichheiten.
Ziel der Workshopreihe
In Kooperation mit der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik veranstaltet das Progressive Zentrum eine dreiteilige Workshopreihe, um diesen sozialen Verteilungsfragen der ökologischen Transformation nachzugehen. Wir bringen VorderkenInnen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam gesellschaftlich nachhaltige und politisch umsetzbare Transformationspfade zu erarbeiten.
In insgesamt drei Workshops beschäftigen wir uns mit den drei Sektoren, die für eine gelungene sozialökologische Transformation eine herausragende Bedeutung haben: Industrie, Energie und Verkehr.
Workshops
Workshop 1 –Industrie: Die ökologische Transformation der Industrie – von Bekanntem lernen und neue Wege gehen
Die Workshopreihe startet mit der Industrie als größter Verursacher von Treibhausgasen und legt ein besonderes Augenmerk auf das Ruhrgebiet mit seinen Transformationserfahrungen. Diese Erfahrungen und ihre Implikationen werden aus einer historischen Perspektive beleuchtet, um zu untersuchen, was wir daraus für die heutigen Herausforderungen lernen können. Im Verlauf des Workshops wird das Bild mit Erfahrungen und aktuellen Fragestellungen aus ostdeutschen Regionen ergänzt und wie diese mit den Interessen heutiger Akteure und politischen Konzepten zusammenpassen.
Workshop 2 –Verkehr: Die ökologische Transformation des Verkehrssektors – Mobilität sozial gestalten
Der Workshop setzt an der Schnittstelle zwischen den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen auf der einen Seite, und der (lokal-)politischen Umsetzung auf der anderen an. Dabei soll herausgearbeitet werden, was es aus makropolitischer Sicht für eine erfolgreiche Mobilitätswende braucht, wie verschiedene Akteursebenen in Zukunft effektiver zusammenarbeiten können und wie die Transformation auf lokaler Ebene sozial gestaltet werden kann. Für letzteren Teil dient Bonn, als diverse Universitäts- und Pendlerstadt, als Bezugspunkt.
Workshop 3 –Energie: Die ökologische Transformation der Energiewirtschaft – Nachhaltigkeit sozial gestalten
Die Energiewende ist die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Will Deutschland seinen Verpflichtungen nachkommen und Klimaneutralität bis 2045 erreichen, müssen schnell umsetzbare Konzepte für den massiven Ausbau erneuerbarer Energien entwickelt werden. Ziel des Workshops ist es, strategische Leitlinien für eine erfolgreiche Energiewende des kommenden Jahrzehnts zu zeichnen und dabei Hürden und soziale Verteilungskonflikte aktiv mitzudenken. Es soll herausgearbeitet werden, wie mit möglichen Zielkonflikten auf inklusive Art umgegangen werden kann und wo es bei einer progressiven Energiewende potentielle “trade-ins” zwischen Klimaschutz und Sozialpolitik gibt.
Ergebnisse
Workshop 1: Die ökologische Transformation der Industrie – von Bekanntem lernen und neue Wege gehen
Die Workshopreihe startete mit der Industrie als größtem Verursacher von Treibhausgasen und legte ein besonderes Augenmerk auf die Transformationserfahrungen des Ruhrgebiets und Ostdeutschlands. Wie war es damals, was brauchen wir heute?
Workshop 2: Die ökologische Transformation des Verkehrssektors – Mobilität sozial gestalten
Im zweiten Teil unserer Workshopreihe beschäftigten wir uns mit der Transformation des Verkehrssektors. Wo stehen wir aktuell und wie gestalten wir eine sozialökologische Verkehrswende?
Workshop 3: Die ökologische Transformation des Energiessektors – Nachhaltigkeit sozial gestalten
Der Workshop beschäftigte sich mit folgenden Leitfragen: Welche strategischen Eckpunkte sollten einer neuen Energiepolitik zu Grunde liegen? Welche staatlichen Steuerungsmaßnahmen können für eine gerechte Verteilung der Kosten sorgen? Wie kann Teilhabe am Prozess der Energiewende angemessen organisiert werden?
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