Wer will, wer darf, wer wird gewählt? Wie Parteien politische Repräsentation stärken können

Der Frauenanteil im Deutschen Bundestag ist rückläufig und mit 32,4 Prozent weit von der Hälfte entfernt. Auch in anderen Vielfaltsdimensionen sieht es’s nicht besser aus: Der neue Bundestag ist älter, akademischer und weniger migrantisch geprägt, als die Gesellschaft, die er vertreten soll. Sicherlich können auch Männer Frauenpolitik betreiben, Westdeutsche die Belange Ostdeutscher bedenken oder Akademiker:innen für Arbeiter:innen sprechen – aber die Erfahrung legt nahe: Ohne direkte Repräsentation fallen die Perspektiven und Forderungen von Minderheiten und Frauen schneller unter den Tisch. Welche Repräsentationsdefizite mit welcher Dringlichkeit und mit welchen Maßnahmen adressiert werden, unterscheidet sich aber nach politischem Lager stark. Auch die Diskussion um Direktmandate im neuen Wahlrecht ist eine Frage gelingender Repräsentation.

In den vergangenen Jahren haben Parteien und Zivilgesellschaft zahlreiche Initiativen gestartet, um den Zugang zur Politik für Frauen, Minderheiten und junge Menschen zu erleichtern: durch Quoten, Mentoring, offene Listen oder Nachwuchsförderung. Doch wie können die Parteien ihre selbstgesteckten Ziele effektiv erreichen? Und wie lassen sich strukturelle Hürden für unterrepräsentierte Gruppen abbauen? Wie können Parteien und Zivilgesellschaft zusammenwirken, um Kandidierende aus diesen Gruppen gezielt zu rekrutieren?

Diese Fragen diskutieren wir im Rahmen unserer Roundtable-Reihe #DemocraticFutures unter dem Titel „Wer will, wer darf, wer wird gewählt? Wie Parteien politische Repräsentation stärken können”! am 20. Mai von 18:30 – 20:00 Uhr in der Werftstraße 3 in Berlin.

Wir diskutieren mit den Speakern: 

• Awet Tesfaiesus, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
• Johannes Volkmann, MdB, CDU
• Hakan Demir, MdB, SPD
• Dr. Benjamin Höhne, Politikwissenschaftler und Parteienforscher, TU Chemnitz

Eine Teilnahme ist nur auf persönliche Einladung möglich. Für Rückfragen sind wir unter events@progressives-zentrum.org erreichbar.

Wann und Wo

Ansprechperson

Sebastian Pieper

Projektmanager