Tag Archive for Zukunft der Arbeit
Die meisten Beschäftigten arbeiten nach eigener Aussage im Homeoffice länger und produktiver als im Büro, einige leiden aber auch unter Vereinsamung und Isolation. Trotzdem wünscht sich ein Großteil (56 Prozent) keine Rückkehr zur Vollzeit-Präsenzpflicht, die Mehrheit der Befragten möchte am liebsten zwei bis drei Tage pro Woche von zu Hause aus arbeiten. Bei der Frage nach einem gesetzlichen Recht auf Homeoffice ist die arbeitende Bevölkerung gespalten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Exzellenzclusters “The Politics of Inequality” an der Universität Konstanz, die in Zusammenarbeit mit dem Think-Tank Das Progressive Zentrum herausgegeben wird.

Am Mittwoch Abend des 16. Oktober 2019 trafen führende Köpfe aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft aufeinander um über die Herausforderungen der Zukunft der Arbeit zu diskutieren.
Das Progressive Zentrum veröffentlicht Studie zur Zukunft von Arbeit und Wirtschaft 'Measuring Tomorrows Work and Economy' basiert auf 50 Interviews mit ExpertInnen

Die Studie gibt einen Impuls zur gesellschaftspolitischen Debatte um die Zukunft der Arbeit. Basierend auf 50 ExpertInnen-Interviews identifizieren die Autoren vier Kernherausforderungen, geben zehn Politikempfehlungen und entwerfen ein Konzept für eine inklusive digitale Transformation.

Studiendiskussion mit Markus Albers, Unternehmer, Autor und Journalist; Prof. Dr. Anke Hassel, Expertin für Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, Professorin für Public Policy, Hertie School of Governance; Dr. Thomas Sattelberger MdB, Sprecher der FDP-Fraktion für Innovation, Bildung und Forschung, ehem. Personalvorstand Deutsche Telekom.

Wie sollte progressive Politik den diversen Herausforderungen des digitalen Zeitalters begegnen? Max Neufeind und Florian Ranft, Policy Fellows bei Das Progressive Zentrum, sind mit Jacqueline O’Reilly Herausgeber des Sammelbands „Work in the Digital Age“. Aufbauend auf der Recherche von über 50 internationalen Wirtschafts- und Politikexperten, untersucht das Buch die Herausforderungen der Vierten Industriellen Revolution für das Konzept der Arbeit.

Diskussionsrunde zu Organisationsgestaltung und Innovationsfähigkeit am 18. Januar 2018 mit Dr. Jennifer Sarah Geffers, Leiterin des Ideation:Hub der Volkswagen AG, Valerie Mocker, Head of European Digital Policy bei Nesta UK, sowie Hanno Burmester, Gründer Unlearn Consulting und Policy Fellow bei Das Progressive Zentrum. Moderiert wird die Diskussion von Dr. Julia Kropf.
On Thursday, September 15, 6.30-8.30 pm, Das Progressive Zentrum in cooperation with Friedrich Ebert Stiftung (FES) hosted a roundtable discussion on the digital revolution, the future of work, and corresponding policies and politics.

Seit rund 20 Jahren hören wir von OECD, EU, nationalen Regierungen, vielen Parteien und Wirtschaftsverbänden einmütig eine nahezu identische Erzählung: »In Europa ist die wissensbasierten Gesellschaft und Wirtschaft entstanden. Mehr als jemals zuvor sind der Zugang zu aktuellen Informationen und Wissen sowie die Motivation und Befähigung zur intelligenten Nutzung dieser Ressourcen – zum eigenen Wohl und zu dem der Gemeinschaft – der Schlüssel zur Stärkung von Europas Wettbewerbsfähigkeit und zur Verbesserung von Beschäftigungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Arbeitskräfte« (EU-Memorandum zum lebenslangen Lernen 2000, S. 5).

Im Wettbewerb von morgen zählen gute Ideen und kreative Köpfe. Beide können sich in hierarchisch organisierten Firmen wenig entfalten, sagt der Informatiker und Arbeitswissenschaftler Ulrich Klotz.

Welche Auswirkungen haben digitale Plattformen auf die Zukunft der Arbeit und welche Regeln sind in diesem Bereich sinnvoll? Werner Eichhorst, Direktor im Bereich Arbeitsmarktpolitik Europa des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Progressiven Zentrums, hat als Teilnehmer des Projekts DenkraumArbeit einige grundlegende Gedanken zu Risiken und Chancen der Plattformökonomie verfasst.

Vom 19. bis 20. Juni 2015 fand die Sommerklausur des DenkraumArbeit am Pichelssee in Berlin statt. Aufbauend auf der Auftaktklausur im Mai 2014 am Müggelsee sowie auf der Fachtagung „Arbeit 2017plus“ im Dezember 2014 war es das Ziel, die bisherigen Ergebnisse der vier Arbeitsgruppen zu diskutieren und zusammenzuführen:
Die Autoren stehen stellvertretend für rund 100 Personen, die seit mehr als einem Jahr ein gerechtes und zeitgemäßes progressives Leitbild von Arbeit diskutieren. Als Initiatoren des „DenkraumArbeit“ sehen sie die Notwendigkeit eines besonderen Fokus auf die Heldinnen und Helden des Alltags, die mit einem zunehmend verdichteten Leben konfrontiert sind.

„Im Zuge der Digitalisierung reden wir endlich wieder über die Zukunft der Arbeit“, stellte Policy Fellow Dr. Max Neufeind auf einer Panel-Diskussion fest. Gemeinsam mit Dr. Thorsten Hübschen, Richard Gutjahr, Catharina Bruns, Fabian Sixtus Körner und Anna Kaiser gab es am 6. Mai auf der re:publica einen angeregten Austausch über die Arbeitswelt von heute und morgen.

Gemeinsam mit Thomas Sattelberger, Werner Eichhorst und Ulrich Klotz haben sich die Mitglieder der Projektgruppe zur Digitalisierung und Zukunft der Arbeit des DenkraumArbeit am 13. April 2015 im Progressiven Zentrum über Arbeit im digitalen Strukturwandels ausgetauscht.
Das Arbeitstreffen diente vor allem dem Austausch über die im Vorfeld ausgearbeiteten zehn Thesen zu Chancen, Risiken und Gestaltungoptionen der Digitalisierung. Besonderen Fokus legten die Teilnehmenden aus Politik, Sozialverbänden und Gewerkschaften auf die Themenbereiche Ausbildung und Qualifizierung in Zeiten zunehmender Digitalisierung. Deutlich wurde zudem während der angeregten Diskussion, wie wichtig die Erforschung relevanter Entwicklungen und die notwendige thematische Öffnung hin zu anderen die Digitalisierung beeinflussenden Disziplinen sind.
Am 19./20. Juni 2015 sollen im Rahmen einer Konferenz am Berliner Pichelsee die Arbeitsergebnisse aus den vier Arbeitsgruppen zusammen getragen und zu einem umfassenden Grundlagenpapier ausgearbeitet werden.
Wenn die vierte industrielle Revolution nicht durch die Idee eines humanen Zeitalters gerahmt wird, werden Gerechtigkeit und Lebenschancen unter die Räder kommen.
Die Fortschrittsgruppe „Leben & Arbeiten“ des Fortschrittsforums hat sich seit 2011 mit Entwicklungen und Veränderungen in der Arbeits- und Lebenswelt beschäftigt und dabei Antworten auf die Frage „Wie wollen wir arbeiten?“ gesucht. Der vorliegende Bericht stellt Diskussionspapiere der Arbeitsgruppe vor.