Tag Archive for Klimakrise

In seinem jüngst erschienen Buch “Vom Ende der Freiheit – Wie ein gesellschaftliches Ideal aufs Spiel gesetzt wird” attestiert Michael Bröning, Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in New York, Teilen der Linken antifreiheitliche und antidemokratische Tendenzen. Dabei sei es höchste Zeit, die Freiheit als Kern des demokratischen Versprechens wiederzuentdecken. Wir sprachen mit ihm über Identitätspolitik, die Klimakrise und einen zeitgemäßen linken Freiheitsbegriff.

Letzten Freitag endete die diesjährige Weltklimakonferenz in Glasgow mit einer gemeinsamen Abschlusserklärung. Unsere Policy Fellow Sabrina Schulz war vor Ort und fasst ihre Beobachtungen zusammen.
Die ökologische Transformation des Verkehrssektors – Mobilität sozial gestalten Workshopreihe “Quadratur des Klimas: Verteilungsfolgen und Pfade der Großen Transformation”

Was sind Elemente einer Mobilität, die unsere Umwelt schont statt belastet, und die Gesellschaft zusammenbringt statt zu spalten? Und welche Hürden müssen Akteure überwinden, um Erkenntnisse letztlich auch umzusetzen? Zu diesen Themen kuratierten Das Progressive Zentrum und die Bonner Akademie für Forschung und Lehre Praktischer Politik einen Hintergrundworkshop mit Vertreter:innen aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft. Ziel war es, verschiedene Perspektiven zusammenzubringen, um von einer ehrlichen Gegenwartsanalyse zu Handlungsoptionen auf der kommunalen Ebene zu gelangen.
Die ökologische Transformation der Industrie – von Bekanntem lernen und neue Wege gehen Workshopreihe “Quadratur des Klimas: Verteilungsfolgen und Pfade der Großen Transformation”

Wie gelingt es mit der Transformation des industriellen Sektors den ökologischen und sozialen Herausforderungen in Deutschland gleichzeitig zu begegnen? Unter dieser Fragestellung kuratierte das Progressive Zentrum und das Bonner Institut für Forschung und Lehre Praktischer Politik einen Workshop mit Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Ziel war sowohl eine multiperspektivistische Analyse der sozialen und ökologischen Herausforderungen, als auch das Aufzeigen möglicher Handlungspfade.

Die Rhetorik zur Klimasicherheit stimmt, aber die Politik hinkt der Wissenschaft weit hinterher, schreibt Sabrina Schulz. In wenigen Tagen starte sie als Geschäftsführende Direktorin des Sustainable Development Solutions Network Germany und plädiert anlässlich des Biden-Klimagipfels für einen klaren und strategischen Kurs, um Konflikten vorzubeugen und sie einzudämmen.
Corona-Lektionen: Nachdenken über die Krise und die Widersprüche der Zeit Zwischenergebnisse aus einer Gesprächsreihe mit der Bertelsmann Stiftung

Wirkt Covid-19 als Beschleuniger eines Paradigmenwechsels in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft? Unter dieser Frage kuratiert das Progressive Zentrum gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung eine Gesprächsreihe mit VordenkerInnen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Ziel ist eine Bestandsaufnahme möglicher Konsequenzen der Coronakrise für Transformationsprozesse in den Bereichen Klima und Digitalisierung.
Corona-Pandemie: Namenloser Ausnahmezustand? Herantasten: Semantiken der „Corona-Krise“

Eine scharfe Beobachterin intellektueller Diskurse hat jüngst davor gewarnt, auf ein Ereignis, das angeblich an die Grenzen der Vorstellung geht und als absolutes Novum ausgegeben wird, die immer selben Antworten zu geben. Als Beispiel nannte sie Giorgio Agambens Rede vom „Ausnahmezustand“, der alles Mögliche bezeichnen sollte – und nun eben auch die Pandemie. Verständlich mag dieser Rückgriff sein, weil man sich Unbekanntes kommensurabel machen und durch die Reduktion auf Bekanntes zuschneiden möchte. Aber eine Soziologie der Katastrophe muss vorsichtiger und anspruchsvoller zugleich sein, um das, was wir gerade erleben, einordnen zu können und ex negativo anhand der in Umlauf befindlichen Semantik plausibel zu machen.
Die Corona-Krise: mehr als ein Warnschuss Warum wir uns bei der Lösung der Corona-Krise nicht auf frühere Rezepte verlassen können

Jürgen Kocka vergleicht die Corona-Pandemie mit historischen Krisen. Warum kann man nur wenig aus früheren Problemlösungen lernen?

Worin besteht unsere persönliche und berufliche Verantwortung angesichts der Klimakrise? Wie müssen wir unsere eigene Arbeitsweise anpassen und in welche Projekte sollte unsere Zeit und Energie fließen? Welche Akteure bedürfen der aktiven Unterstützung? Gemeinsam mit Das NETTZ schuf Das Progressive Zentrum einen vertraulichen Raum, in dem sich EntscheidungsträgerInnen und AktivistInnen mit diesen Fragen auseinandersetzen konnten.

Der Begriff “Klimanotstand” ist aus verschiedenen Gründen problematisch. Trotzdem ist es sinnvoll, die Klimakrise als solche anzuerkennen und ihr informiert, klug und mit klarer Verantwortlichkeit entgegen zu treten.

Jeder zweite Deutsche kann sich vorstellen, bei Klimaprotesten mitzumachen; mehr als jeder Dritte unterstützt eine CO2-Steuer von 180 Euro/Tonne.
Everybody For Future? 2019 | Sebastian Koos & Elias Naumann
Dieses Papier analysiert die Unterstützung für Fridays For Future sowie ihr Potenzial, zu einer breiten gesellschaftlichen Bewegung zu wachsen. Auf Basis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage gehen die Autoren dem “Greta-Effekt” nach, zeichnen mögliche Konfliktlinien und geben neue Impulse für die Diskussion um Klimaschutzmaßnahmen wie eine CO2-Steuer.