Tag Archive for Industrie 4.0

Der Revision Summit geht vom 19. bis 20. November der Frage nach, wie technologischer Fortschritt sozialverträglich gestaltet werden kann. Das Progressive Zentrum ist Partner der Veranstaltung.
Shining a light on the very different experiences of work in the digital age, this book provides a unique contribution to the reform discussion on the consequences of the fourth industrial revolution. Drawing on a wide range of international expertise, the contributors to this volume examine important policy challenges arising from the transformation of work as a result of the introduction of digital technology at work.

Wie sollte progressive Politik den diversen Herausforderungen des digitalen Zeitalters begegnen? Max Neufeind und Florian Ranft, Policy Fellows bei Das Progressive Zentrum, sind mit Jacqueline O’Reilly Herausgeber des Sammelbands „Work in the Digital Age“. Aufbauend auf der Recherche von über 50 internationalen Wirtschafts- und Politikexperten, untersucht das Buch die Herausforderungen der Vierten Industriellen Revolution für das Konzept der Arbeit.

Am 30. März kamen erneut programmatische Vordenkerinnen und Vordenker der etablierten Parteien in Deutschland mit Wissenschaftlern zusammen, um über Zukunftsfragen der Sozialen Marktwirtschaft zu diskutieren. Im Fokus dieser Sitzung stand der vermeintliche Gegensatz zwischen Industrie auf der einen und Dienstleistungen auf der anderen Seite. Organisiert von der Bertelsmann Stiftung und dem Progressiven Zentrum fand die Sitzung unter dem Titel „Industrie vs. Dienstleistung: Was sind die Voraussetzungen für das spezifisch deutsche Produktionsmodell und was muss Politik dazu beitragen?“ statt.

Auch 2017 könnte die Konjunktur hierzulande weiter ordentlich brummen. Doch ob es so kommt, hängt in bedenklichem Maß von Faktoren ab, auf die wir in Deutschland wenig Einfluss haben. Zugleich werden die guten Zeiten nicht gut genug genutzt für Investitionen in die langfristigen Potenziale unserer Wirtschaft

Die bevorstehende 4. industrielle Revolution gibt dem Nachdenken über Arbeit neuen Auftrieb. Eines ist gewiss: Während schon heute fast ein Viertel der industriellen Wertschöpfung voll- oder hochautomatisiert erfolgt, beinhaltet die fortschreitende Digitalisierung der Produktion ein Potential von Einsparung menschlicher Arbeit, dessen Ausmaß erst in Umrissen erkennbar ist.

Im Wettbewerb von morgen zählen gute Ideen und kreative Köpfe. Beide können sich in hierarchisch organisierten Firmen wenig entfalten, sagt der Informatiker und Arbeitswissenschaftler Ulrich Klotz.

Wie schaffen wir auch in Zukunft Wohlstand, Sicherheit und Zusammenhalt? Diese Frage stellt sich auch die SPD – und hat deshalb den Diskussionsprozess über ihr Zukunftsprogramm für Deutschland 2025 angestoßen.
Im Zuge dieser ‘Perspektivdebatte’ der SPD hat Henrik Enderlein, Direktor des Jacques Delors Instituts Berlin und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Progressiven Zentrums, das Impulspapier „Die offene Gesellschaft als Chance: 20 Ziele für ein wirtschaftlich starkes Deutschland“ verfasst. Hierin fordert Enderlein, dass die SPD auf dem Weg zu einer neuen Veränderung in Deutschland sich an zwei Leitgedanken orientieren sollte.

Der IG Metall-Vorsitzende Detlef Wetzel hat sich auf die „Zukunftsreise“ gemacht und überall in Deutschland mit Beschäftigten, Betriebsräten, Managern und Wissenschaftlern gesprochen. Was hat er über die Herausforderungen für die Arbeitswelt von morgen gelernt? Im Gespräch mit Wolfgang Schroeder zieht Wetzel Bilanz. Wir präsentieren hier einen Auszug aus Wetzels neuem Buch „Arbeit 4.0“

Technik ist kein Selbstzweck, denn wenn das Soziale nicht Schritt halten kann, entgleitet die Technik den Menschen. Im Interview mit Jörn Hendrik Ast von ffluid – fast forward concepts spricht Policy Fellow Dr. Max Neufeind über die Arbeit der Zukunft und darüber, wie wichtig Selbstwirksamkeit ist. Also das Gefühl, die eigene Identität durch das zu bestätigen, was man tut.
Jene Selbstwirksamkeit sei gleichzeitig die Voraussetzung für wirkliche Innovation, für Risikobereitschaft der Menschen. Diese zu vermitteln bedürfe mehr als Wochenendworkshops zur Selbstoptimierung. Nötig sei viel mehr eine Innovation des Sozialen:
Der technologische Wandel wird uns nicht gelingen, wenn wir nicht das Soziale im gleichen Maße innovieren. Dr. Max Neufeind
Hier gibt es das Interview zum Nachhören.
Wirtschaft und Arbeitswelt befinden sich in einem epochalen Umbruch. Der digitale Wandel erfordert progressive Strategien, um die Stärken des deutschen Modells von Demokratie und Sozialpartnerschaft weiterzuentwickeln.
Der von Claudia Bogedan und unserem wissenschaftlichen Beirat Wolfgang Schroeder herausgegebene Band „Gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit im 21. Jahrhundert“ liefert Impulse für die Debatte um die Zukunft der Arbeitswelt. Neben Wolfgang Schroeder haben auch unsere Policy Fellows Max Neufeind und Nils Heisterhagen anregende Gedanken formuliert.
Das Buch ist im gut sortierten Buchhandel verfügbar und kann außerdem direkt bei edition sigma bestellt werden: http://tinyurl.com/ohjf9oz

Nils Heisterhagen plädiert im Debattenmagazin The European für mehr Investitionen in Bildung. Denn nur so könne die deutsche industrielle Wissensgesellschaft wachsen. Zudem konstatiert er, dass gute Bildung eine Voraussetzung für die Freiheit des Menschen ist. Lesen Sie hier das Plädoyer unseres Junior Policy Fellows.

Roboter und intelligente Algorithmen machen bald viele unserer Arbeitsplätze überflüssig, heißt es. In diesem Zusammenhang fällt häufig das Stichwort „Industrie 4.0“. Doch sollten wir weniger auf die Zukunft des produzierenden Gewerbes schauen als vielmehr auf die Gegenwart des Dienstleistungssektors, meint Autorin Sandra Reuse. Dort werde in der Tat immer häufiger bezahlte menschliche Arbeit ersetzt – durch die unbezahlte des Kunden. Ein Plädoyer für die kritischere Betrachtung einer Marktentwicklung.
Wer heute im scheinbaren Optimismus einer Momentaufnahme verharrt, wird morgen mit voller Wucht von der Dynamik der anstehenden neuen Industriewende erfasst. Jetzt bedarf es neuer Einstellungen, um der Digitalisierung nicht hinterherzuhinken, fordert Junior Policy Fellow Nils Heisterhagen auf dem Debattenblog Carta.
Wenn die vierte industrielle Revolution nicht durch die Idee eines humanen Zeitalters gerahmt wird, werden Gerechtigkeit und Lebenschancen unter die Räder kommen.
Am 4. Dezember war Junior Policy Fellow Nils Heisterhagen Key Note Speaker bei einer Konferenz zum Thema Industrie 4.0 in München. Dort hat er über die politischen Implikationen der Industriewende gesprochen.
Die Digitalisierung der Produktion bietet große Chancen – doch gleichzeitig sind damit auch große Ängste verbunden. Unter welchen Aspekten das Projekt ein Erfolg werden kann, und wo die Politik ins Spiel kommt, zeigen Nils Heisterhagen und Dominic Schwickert in einem Gastbeitrag im Handelsblatt auf.
Die Debatte um das Modewort „Industrie 4.0“ changiert zwischen Digitalisierungsrausch und Angstdiskurs. Beide Extreme führen in die Irre. Worum es in Zukunft eigentlich geht: die strategische Auseinandersetzung mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung.
In Deutschland herrscht Stillstand bei Reformen. Es ist daher Zeit für neuen Mut für progressive Reformen, meint Nils Heisterhagen. In seinem Beitrag für Wirtschaftswoche Online legt er sieben Vorschläge für eine Agenda 2030 vor.
Vertreter aus DGB, IG Metall, IG BCE, der Bundesagentur für Arbeit, dem Bundesministerium für Arbeit sowie der Wissenschaft kamen im Progressiven Zentrum zusammen, um die Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Wirtschaft und insbesondere auf die Arbeitswelt zu diskutieren.