Tag Archive for Gleichheit

Es braucht eine neue Ära von Zukunftschancen für alle. Ungleichheit muss durchbrochen und Chancen müssen neu und besser verteilt werden. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass eine Gesellschaft sich dem technisch-wissenschaftlichen Fortschritt öffnen, ihn verstehen, vorantreiben, aktiv adaptieren und zum Nutzen einer größtmöglichen Zahl von Menschen beitragen kann.

How can a successful party of the future look like? Guillaume Liegey presents his ideas, that are workable within the existing party infrastructure and can provide a powerful source for inspiration for existing and future members as well as they can all be implemented in a reasonable amount of time.

Alle Parteien wollen Frauen fördern – schon um ihre elektorale Attraktivität zu steigern. Fruchtlos bleiben diese Bemühungen aber, solange sie die Bedeutung informeller innerparteilicher Netzwerke ignorieren. Entweder es gelingt, Frauen Zugang zu diesen Netzwerken zu verschaffen, oder es wird in der Politik weiterhin zu wenig vorzeigbare Frauenkarrieren geben.

Dass Umverteilung gerecht ist und auch gut für das Wachstum sein kann, begründet Junior Policy Fellow Nils Heisterhagen in seinem Beitrag für das Online-Debattenmagazin Carta. Er fordert eine Kultur der Chance für jeden.
Am 24. Juni 2014 waren die Leiter und der Vorstand von Katalys, einem der gegenwärtig dynamischsten schwedischen Think Tanks, zu Besuch beim Progressiven Zentrum.
The response of mainstream Sweden to the recent riots is proof of Prime Minister Reinfeldt’s success in leading a political project based on an impossible promise.
In der Integrationspolitik ist Deutschland in der Ära Merkel kein Stück von der Stelle gekommen. Statt systematisch auf Einbürgerung, Kooperation und Aufstieg für alle zu setzen, hat Schwarz-Gelb die ewige Spalterei zwischen »uns« und »denen« fortgesetzt. Die nächste Regierung muss radikal umsteuern.
The fixation of policymakers with GDP and growth could and should be overcome by highlighting other aspects that make the lives of citizens happier and more sustainable.
Sozialer Aufstieg ist praktische Chancengerechtigkeit. Welchen Sinn soll Chancengerechtigkeit sonst haben, wenn nicht diesen: die Zufälle der sozialen Herkunft nicht zum ausschlaggebenden Faktor für die Biographie eines Menschen werden zu lassen, sondern allen die Möglichkeit zu geben, aus eigener Kraft vorwärts zu kommen? Nirgendwo ist diese Idee so in die Aspirationen der Gesellschaft eingedrungen wie in den USA.
Es ist sicher kein Zufall, dass sich im Schatten der Finanzmarkt und Wirtschaftskrise, die seit dem Sommer 2008 die Nachrichten bestimmen, eine neue Debatte um die Zukunft des Sozialen andeutet. Dabei gewinnen derzeit zwei Denkansätze an Zulauf, die auf den ersten Blick geradezu unvereinbar zu sein scheinen. Da ist zum einen eine neue Egalitarismusdebatte, die zuletzt durch das Buch «The Spirit Level» der britischen Epidemiologen Richard Wilkinson und Kate Pickett befeuert wurde.
Antike und Mittelalter glaubten noch, das Glück allgemeingültig bestimmen zu können. Die Moderne vermag diesen Optimismus nicht mehr zu teilen. In der Moderne ist das Glück subjektiviert worden, verwandelte sich der Glücksbegriff in eine Sammelbezeichnung für die Befriedigung individueller Präferenzen. Und diese sind zum einen unterschiedlich, zum anderen – auf Grund der strukturellen Knappheit aller Glücksgüter – konfliktuell. Deshalb läßt sich auf dem Glück keine Ordnung errichten. Ein Debattenbeitrag von Wolfgang Kersting zu „The Spirit Level“.
Game-changer oder Fußnote?
Manche Phänomene sind schon sehr merkwürdig: Zwei britische Epidemiologen, Richard Wilkinson und Kate Pickett, schrieben eine empirische Studie über Gleichheit in verschiedenen Gesellschaften, die zunächst auf der Insel von „Guardian“ bis „Economist“ gefeiert wurde. Mittlerweile hat diese Woge auch Mitteleuropa erfasst: Wie Robert Misik konstatiert, hat schon lange kein Buch mehr in gesellschaftswissenschaftlich und politisch interessierten Kreisen eingeschlagen wie „The Spirit Level“, das auf Deutsch kürzlich unter dem unglücklich gewählten Titel „Gleichheit ist Glück“ erschienen ist.
In der internationalen Debatte wird Richard Wilkinsons und Kate Picketts Buch »Gleichheit ist Glück« bereits als »game changer« gesehen – als eine Studie, die das Zeug dazu hat, die Diskurse zu verändern und vielleicht sogar die Politik auf eine ganz neue Bahn zu bringen. Was passiert da eigentlich gerade?
Michael Miebach im Gespräch mit Richard Wilkinson. In ihrem Buch »The Spirit Level« belegen die beiden britischen Epidemologen Richard Wilkinson und Kate Pickett empirisch, dass die sozialen Probleme einer Gesellschaft desto stärker zunehmen, je mehr die Kluft zwischen Arm und Reich wächst. Ihr eindringliches Plädoyer für mehr Gleichheit ist in Europa und den USA auf enorme Resonanz gestoßen.
Egalitäre Gesellschaften funktionieren besser. Aber wer größere Gleichheit politisch durchsetzen will, bekommt es mit erheblichen Zielkonflikten zu tun. Kommt es auf höhere Transferleistungen an, um Einkommensunterschiede zu verringern? Oder ist es nicht doch wichtiger, durch Investitionen in Bildung und öffentliche Dienstleistungen längerfristig Lebenschancen anzugleichen?