Sieben Thesen für eine rot-grüne Außenpolitik
Angesichts Deutschlands starker wirtschaftlicher Position in Europa sind die internationalen Erwartungen an eine verantwortungsvolle deutsche Außenpolitik in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Diesen Erwartungen ist Deutschland in den letzten vier Jahren leider nur unzureichend gerecht geworden. Statt einer strategie- und werteorientieren Außenpolitik empfinden viele Beobachter die gegenwärtige Regierungslinie als mut- und ratlos. Kritiker sprechen von einem profillosen „muddling through“ und denken dabei nicht zuletzt an die Debakel um Drohneneinsätze und -finanzierung, um Waffenexporte sowie an eine mangelnde Positionierung und Führung in der Syrienfrage.
Vor diesem Hintergrund haben wir uns gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Netzwerk Berlin e.V., am Donnerstag, den 27. Juni 2013 im kleinen Kreis zu der Frage ausgetauscht, wie eine rot-grüne Außenpolitik konkret gestaltet werden könnte. Impulsgeber waren Olaf Boehnke, Direktor des European Council on Foreign Relations in Berlin, sowie Michael Kellner, Politikwissenschaftler und Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationales von Bündnis 90/Die Grünen. Kommentiert wurden die Impulse von Agnieszka Brugger (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) und Dietmar Nietan (MdB, SPD).
Ablauf:
Begrüßung
Dr. Tobias Dürr, Vorsitzender des Progressiven Zentrums
Dr. Sergey Lagodinsky, Leiter des Referats EU/Nordamerika der Heinrich-Böll-Stiftung
Vorstellung des Policy Briefs
Olaf Boehnke, Leiter des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations (ECFR)
Michael Kellner, Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationales von Bündnis ’90/Die Grünen
Kommentierung
Agnieszka Brugger, MdB, Bündnis ’90/Die Grünen Dietmar Nietan, MdB, SPD
Hier finden Sie das Programm der Veranstaltung als PDF.