Künstliche Intelligenz: Den europäischen Weg gestalten

Policy Brief von Jennyfer Chrétien, Geschäftsführerin des französischen Think-Tanks Renaissance Numérique

Zusammenfassung

Die künstliche Intelligenz gilt als „die strategischste Technologie des 21. Jahrhunderts“. Ist die EU in der Lage, in diesem globalen Wettbewerb mitzuhalten? Die Ambition dazu hat sie zumindest: Die Europäische Kommission hat künstliche Intelligenz zu einer der höchsten Prioritäten erklärt. Jennyfer Chrétien vergleicht den europäischen Ansatz mit denen von China und den USA – und zeigt auf, warum die EU eine transversalen Strategie entwickeln muss.

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Schlüsseltechnologie: Durch ihren Einfluss auf fast alle Sektoren und Akteuren wird sie den Erfolg unserer Wirtschaft entscheiden. Darüber hinaus wird KI das politische System beeinflussen, wie die Algorithmen von Facebook, YouTube und Co. schon heute erahnen lassen.

Eine gemeinsame Strategie ist der einzige Weg zum Erfolg angesichts der großen Konkurrenz durch die USA und China.

Die Europäische Union muss auf diese Herausforderung reagieren. Jennyfer Chrétien vergleicht in ihrem Policy Brief „Künstliche Intelligenz: Den Europäischen Weg gestalten“ das Vorgehen Europas mit den USA und China.

Ihr Fazit: Der Aufbau eines „Giganten der künstlichen Intelligenz“, ähnlich wie Airbus in der Luftfahrt, wird nicht zum Ziel führen. Stattdessen solle die EU eine transversale Strategie entwickeln, die es ermöglicht, alle Bereiche, die von KI betroffen sind (Infrastrukturen und Ausstattung, Forschung, Entwicklung, Umwandlung von kleinen und großen Firmen, Ausbildung) besser zu verknüpfen und den unvorhersehbaren Charakter dieser Technologien besser zu verstehen.

Sie können den Policy Brief auch auf Englisch und Französisch lesen.


Über das Projekt hinter dem Policy Brief: EU Digital Challenges

Dieser Policy Brief entstand infolge der Konferenz „Artificial intelligence: How to support the European voice in the global race?“, organisiert von den Think-Tanks Renaissance Numérique (Frankreich), EuropaNova (Frankreich), und Das Progressive Zentrum (Deutschland), im Rahmen der Konferenzreihe EU Digital Challenges.

Diese Konferenz fand am 11. Juli 2018 statt unter Teilnahme von:
• Laurence Devillers, Professorin an der Sorbonne Université IV,
• Anke Domscheit-Berg, deutsche Abgeordnete, DIE LINKE,
• Marc Mossé, Senior Director EU government affairs, Microsoft Europe, • Max Neufeind, politischer Berater für Strategie und digitale Trans- formation, Deutsches Finanzministerium,
• Cédric Villani, französischer Abgeordneter, LREM.

Dieser Policy Brief basiert lose auf der Diskussion dieser Konferenz und fasst die Perspektive der Think-Tanks zusammen.

Autorin

Jennyfer Chrétien ist die Geschäftsführerin von Renaissance Numérique.

Wir entwickeln und debattieren Ideen für den gesellschaftlichen Fortschritt – und bringen diejenigen zusammen, die sie in die Tat umsetzen. Unser Ziel als Think Tank: das Gelingen einer gerechten Transformation. ▸ Mehr erfahren