„It’s the framing, stupid!“ Wie Progressive mit Sprache Wahlen gewinnen können
Wahlkampfzeiten sind Hochzeiten der politischen Kommunikation. Hier werden Themen und Botschaften symbolisch aufgeladen und offensiv in die Öffentlichkeit getragen, hier wird gnadenlos verdichtet und zugespitzt. In der Auseinandersetzung mit politischer Sprache liegt gerade für die progressiven Parteien im laufenden Wahlkampf großes Potenzial – nicht zuletzt, da angesichts der Profillosigkeit der aktuellen Regierungspolitik das Verlangen nach politischer Orientierung und „neuen Erzählungen“ groß ist. Doch wie wird aus einer Machtoption auch ein Machtgewinn und ein Gestaltungsauftrag? Zu dieser Frage hat das Progressive Zentrum zur Diskussion geladen.
„Nicht erklären. Erzählen!“, lautet immer häufiger die Devise. So genannte Frames sind der „Stoff“ politischer Erzählungen – und der Schlüssel zur Wählermobilisierung. Die neuere Kognitionsforschung hält viele Erkenntnisse bereit, wie Sprachbilder zunächst individuell im Gehirn und später kollektiv im Wahlverhalten Wirkung entfalten können.
Begrüßung
Michael Miebach, Stellvertretender Vorsitzender und Mitinitiator des Progressiven Zentrums
Elisabeth Wehling, Ph.D., Department of Linguistics, University of California, Berkeley, zudem Fellow am Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM)
Replik
Ulrich Deupmann, Journalist (u.a. Süddeutsche Zeitung, Berliner Zeitung, Spiegel), heute Partner bei Brunswick Group LLP
Freie Diskussion
Hier finden Sie das Programm der Veranstaltung als PDF.