
Dr. René Cuperus
Circle of FriendsSelected Publications
Cuperus, R. (2015, März 10). Europe’s Populist Pandora’s Box.Cuperus, R. (2013, November 6). Habermas versus Farage.
Becker, F., & Cuperus, R. (2011). Die Sozialdemokratie in den Niederlanden: drei Zukunftsoptionen. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, Internat. Politikanalyse.
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Der Populismus der Gegenwart ist keine Bewegung der völlig Abgehängten, sondern ein Phänomen der breiten unteren Mitte. Er fußt in der globalisierten Wirklichkeit und setzt an tatsächlichen Missständen an. Wo Eliten diese Probleme leugnen, werden sie den Populismus nicht zurückdrängen können.
The 2014 election campaign for the European Parliament sees Euro-realists squeezed between federal radicals and anti-EU-extremists. Our leading politicians are reluctant to come to the rescue.
Wahlkampf als Wettrennen mit Fotofinish: Die Niederlande erlebten soeben eine fast unglaubliche Parlamentskampagne, in der die Sozialdemokraten zunächst der kompletten Demontage entgegensahen – und am Ende fast als Sieger über die Ziellinie gingen. Deutschen Beobachtern bot das Spektakel wichtige Lektionen
Das Progressive Zentrum war auf der Deutsch-Niederländischen Konferenz im Königlichen Schauspielhaus von Den Haag prominent vertreten. Neben dem Vorsitzenden Dr. Tobias Dürr diskutierten auch mehrere Mitglieder unseres Wissenschaftlichen Beirats (Prof. Frank Decker, Prof. Andreas Blätte, Dr. Werner A. Perger) und unseres Circle of Friends (Dr. René Cuperus, Dr. Frans Becker) über die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern.
Wer die Thesen des jüngst verstorbenen Historikers Tony Judt in seinem letzten Buch „Ill Fares the Land“ würdigen will, muss zunächst die Frage beantworten, ob er dessen Grundthese akzeptiert: „Etwas ist grundlegend falsch an der Art und Weise, wie wir heute leben. … In einem neuen Zeitalter der Angst und der Unsicherheit geben wir die Anstrengungen eines ganzen Jahrhunderts verloren und verraten diejenigen, die vor uns da waren.“
Lassen Sie es uns ganz deutlich aussprechen: Die Sozialdemokratie befindet sich in unruhigem Gewässer und steht vor einer sehr schweren, ungewissen Zukunft. Das Erbe der vergangenen Jahrzehnte war offensichtlich keine Garantie für zukünftigen Erfolg. Diesseits und jenseits des Ärmelkanals hat eine Bilanzdebatte über die Politik des „Dritten Weges“ und der „Neuen Mitte‘‘ begonnen. Der Preis für die Reformpolitik, die von vielen im Rückblick als traumatische Phase der „neoliberalen Kollaboration“ angesehen wird, erwies sich als extrem hoch. Die neue Konkurrenz durch populistische Linksparteien, das Fehlen eines überzeugenden „sozialdemokratischen Projekts“ und, last but not least, verlorene Wahlen sind die bekannten Konsequenzen.