
Dr. Frans Becker
Circle of FriendsSelected Publications
Becker, F. (2014). Ein Kampf um neue Verhältnisse. Sozialdemokraten und Christdemokraten in der niederländischen Politik nach 1945. In P. van Dam & F. Wielenga (Hrsg.), Religion als Zündstoff: gesellschaftliches und politisches Engagement in den Niederlanden seit 1945 (S. 171–185). Münster: Waxmann.Becker, F. (2012). Das Kabinett Den Uyl (1973-1977) als Höhe- und Wendepunkt der 1970er Jahre. In D. Hellema, F. Wielenga, & M. Wilp (Hrsg.), Radikalismus und politische Reformen: Beiträge zur deutschen und niederländischen Geschichte in den 1970er Jahren (S. 55–81). Münster: Waxmann.
Becker, F. (Hrsg.). (2012). Lessen uit de crash: een antwoord op de financiële crisis. Amsterdam: Bakker.
Becker, F., Scheffer, P., & Hurenkamp, M. (Hrsg.). (2010). Onszelf blijven. H.B. Wiardi Beckman, baanbreker van de moderne sociaaldemocratie. Amsterdam: Wiardi Beckmann Stichting.
Becker, F., & Hurenkamp, M. (Hrsg.). (2009). Lokale politiek als laboratorium. Den Haag.
Contributions
Wahlkampf als Wettrennen mit Fotofinish: Die Niederlande erlebten soeben eine fast unglaubliche Parlamentskampagne, in der die Sozialdemokraten zunächst der kompletten Demontage entgegensahen – und am Ende fast als Sieger über die Ziellinie gingen. Deutschen Beobachtern bot das Spektakel wichtige Lektionen
Das Progressive Zentrum war auf der Deutsch-Niederländischen Konferenz im Königlichen Schauspielhaus von Den Haag prominent vertreten. Neben dem Vorsitzenden Dr. Tobias Dürr diskutierten auch mehrere Mitglieder unseres Wissenschaftlichen Beirats (Prof. Frank Decker, Prof. Andreas Blätte, Dr. Werner A. Perger) und unseres Circle of Friends (Dr. René Cuperus, Dr. Frans Becker) über die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern.
Lassen Sie es uns ganz deutlich aussprechen: Die Sozialdemokratie befindet sich in unruhigem Gewässer und steht vor einer sehr schweren, ungewissen Zukunft. Das Erbe der vergangenen Jahrzehnte war offensichtlich keine Garantie für zukünftigen Erfolg. Diesseits und jenseits des Ärmelkanals hat eine Bilanzdebatte über die Politik des „Dritten Weges“ und der „Neuen Mitte‘‘ begonnen. Der Preis für die Reformpolitik, die von vielen im Rückblick als traumatische Phase der „neoliberalen Kollaboration“ angesehen wird, erwies sich als extrem hoch. Die neue Konkurrenz durch populistische Linksparteien, das Fehlen eines überzeugenden „sozialdemokratischen Projekts“ und, last but not least, verlorene Wahlen sind die bekannten Konsequenzen.