
Dr. Elisabeth Stiefel
Contributions
Mit einer Abschlussveranstaltung in der FES ist im November 2015 eine Phase intensiver Diskussion zum Thema „Arbeit – Leben – Fortschritt: Progressive Ideen für die Arbeitswelt von morgen“ im Progressiven Zentrum zu Ende gegangen. Der DenkraumArbeit präsentierte mit seinen ‚10 Müggelseer Thesen‘ Vorschläge zur Gestaltung einer Arbeitswelt, die neue Orientierungen braucht, wenn sie mit den veränderten Anforderungen der Wirtschaft auf der einen und den Bedürfnissen der Beschäftigten auf der anderen Seite Schritt halten will.
Die bevorstehende 4. industrielle Revolution gibt dem Nachdenken über Arbeit neuen Auftrieb. Eines ist gewiss: Während schon heute fast ein Viertel der industriellen Wertschöpfung voll- oder hochautomatisiert erfolgt, beinhaltet die fortschreitende Digitalisierung der Produktion ein Potential von Einsparung menschlicher Arbeit, dessen Ausmaß erst in Umrissen erkennbar ist.
Elisabeth Stiefel geht der Frage nach, warum am 22. September mehr Frauen die Union wählten, obwohl das Programm der Sozialdemokraten mutiger für eine gleichgestellte Wirtschaft eintrat. Dabei macht sie deutlich, dass Gleichstellung als Paradigma für ein lebensdienliches Wirtschaften ist.