Jahrzehntelang galt vor allem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als zentrales Gütekriterium wachstums- und fortschrittsorientierter Politik. Für sich genommen ist das BIP jedoch kein verlässlicher Indikator für Lebensqualität wie nicht zuletzt die von Amartya Sen, Joseph Stiglitz, Richard Wilkinson, Kate Pickett und Thomas Piketty angeregte internationale Ungleichheitsdebatte zeigt, die auch in Deutschland breit rezipiert wurde. Im Projekt „Shaping Sustainable Economies: Inclusive Growth“ analysieren wir in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung die aktuelle Debattenlage um „Lebensqualität“, „Gut Leben“ sowie „Beyond GDP“ und diskutieren konkrete Ideen und Ansätze für ein inklusives Wirtschafts- und Wachstumsmodell für Deutschland und Europa.
Current Issues
Thesenpapier: Inklusives Wachstum! Für eine neue Verbindung von zukunftsgerichteter Produktivität und sozialer Teilhabe

Das Progressive Zentrum und die Bertelsmann Stiftung haben VertreterInnen unterschiedlicher demokratischer Denkrichtungen über einen längeren Zeitraum zusammengebracht, um kontrovers und konstruktiv die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft zu diskutieren. 18 Thesen haben die beteiligten ExpertInnen aufgestellt. Sie sollen der Diskussion um eine gute Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie Teilhabegerechtigkeit für alle Menschen neuen Schwung verleihen.

Die Bundesrepublik wirkt mit Blick auf wirtschaftliche Kennziffern wie eine robuste Volkswirtschaft. Gleichzeitig zeigen uns aber nicht nur jüngste Wahlergebnisse, sondern auch die Wahrnehmung der Menschen: Wachstum und Wohlstand kommen längst nicht bei allen an. Zudem stehen uns zahlreiche Umbrüche bevor, die soziale Ungleichheiten, aber auch negative Umweltveränderungen verstärken werden. Gegensteuern und politische gestalten können wir diese nur mit einer Agenda für ein Inklusives Wachstum, die wirtschaftliches Wachstum, soziale Teilhabe und ökologische Nachhaltigkeit gleichermaßen fördert.
Fünfteilige Essayreihe „Soziale Marktwirtschaft: All inclusive?“ mit der Bertelsmann Stiftung erschienen

Die Debatte über „Inclusive Growth“, also ein inklusives Wachstum, ist international in aller Munde. Die deutsche Diskussion hierzu kommt erst langsam in Fahrt. Gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung haben wir uns angeschaut, welche Rolle inklusives Wachstum für unser Verständnis von Sozialer Marktwirtschaft spielen kann. Das Ergebnis ist eine spannende Reihe von Essaybänden mit namhaften Autoren geworden.
Sechste DenkerInnen-Runde zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft

Am 30. März kamen erneut programmatische Vordenkerinnen und Vordenker der etablierten Parteien in Deutschland mit Wissenschaftlern zusammen, um über Zukunftsfragen der Sozialen Marktwirtschaft zu diskutieren. Im Fokus dieser Sitzung stand der vermeintliche Gegensatz zwischen Industrie auf der einen und Dienstleistungen auf der anderen Seite. Organisiert von der Bertelsmann Stiftung und dem Progressiven Zentrum fand die Sitzung unter dem Titel „Industrie vs. Dienstleistung: Was sind die Voraussetzungen für das spezifisch deutsche Produktionsmodell und was muss Politik dazu beitragen?“ statt.
Fünfte DenkerInnen-Runde zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft

Am 2. Februar fand die mittlerweile fünfte Auflage unserer DenkerInnen-Runde in Berlin statt. Unter dem Motto „Leistung vs. Erfolg: Welches Unternehmertum und welche Arbeitnehmerschaft braucht die Soziale Marktwirtschaft?“ kamen erneut Vordenker aus dem politischen Berlin, aus Wissenschaft und Unternehmertum zusammen, um über den Status quo von und Verbesserungspotenziale für die Soziale Marktwirtschaft zu diskutieren.
Vierte DenkerInnen-Runde zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft

Im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Inclusive Growth“ luden die Bertelsmann Stiftung und Das Progressive Zentrum am 24. November zur vierten „DenkerInnenrunde“ ein. Gemeinsam diskutierten VordenkerInnen und ExpertInnen aus Politik und Wissenschaft über die Frage, inwiefern die soziale Marktwirtschaft geeignet ist, um gesellschaftlichen Vermögensaufbau zu erleichtern und soziale Ungleichgewichte zu verringern. Dabei konzentrierte sich die Debatte auf die Schwierigkeiten und Chancen einer globalisierten und digitalisierten Welt für die fundamentalen Werte und Strukturen der Sozialen Marktwirtschaft.

Am 3. November 2016 veranstaltete das Progressive Zentrum einen exklusiven Roundtable zum Thema „Über den Wert von Freiheit in turbulenten Zeiten“. Anlass gaben die Krise der liberalen Gesellschaften mit dem Aufstieg von autoritären Kräften und die Veröffentlichung des Buches „Qualitative Freiheit. Selbstbestimmung in weltbürgerlicher Verantwortung“ von Prof. Dr. Claus Dierksmeier, Direktor des Weltethos Instituts an der Universität Tübingen.
Dritte DenkerInnen-Runde zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft

Am 15. September kamen erneut VordenkerInnen aus Politik, Wissenschaft und Unternehmertum in Berlin zusammen, um im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Inclusive Growth“ von der Bertelsmann Stiftung und dem Progressiven Zentrum relevante zur Zukunftsfähigkeit und Anpassungspotenzialen der Sozialen Marktwirtschaft zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen dieses Mal die praxisnahe und inklusive Perspektive auf Quartiersmanagement sowie die spannende Debatte zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.
Neue Studie zu Migrantenunternehmen in Deutschland
Ob als Gründer, Inhaber mittel- und kleinständischer Unternehmen oder Selbständige: Menschen mit Migrationshintergrund sind Teil eines dynamischen und vielfältigen Mittelstandes. Aber wie sind Migrantenunternehmen im Einzelnen aufgestellt? In welchen Branchen sind sie tätig und wie kann man sie fördern? Eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung gibt Antworten auf diese brandaktuellen Fragen.

Am 23. Juni kamen in Berlin erneut politische VordenkerInnen in Berlin zusammen, um gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung und dem Progressiven Zentrum über die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft zu diskutieren. Unter dem Titel „Individualisierung vs. öffentliche Kooperation: Welche inklusiven Institutionen und Räume braucht die Soziale Marktwirtschaft?“ fand nun schon die zweite Auflage dieser ExpertInnenrunde statt, bei der vor allem institutionelle, digitale und stadtsoziologische Fragen im Vordergrund standen.

Am 14. April fand in unseren Räumen das zweite „Werftgespräch“ zum Thema „Inclusive Growth“ statt. Dieses Modell sieht wirtschaftliches Wachstums vor, das allen Teilen der Gesellschaft gleichermaßen bessere Chancen garantieren und den Wohlstand gerecht verteilen soll.
Am 6. April kamen auf Einladung der Bertelsmann Stiftung und des Progressiven Zentrums inhaltliche und programmatische Vordenker aller etablierten Parteien auf Bundesebene zu einem Expertengespräch in Berlin zusammen. Im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Inclusive Growth“ wurde über Herausforderungen und Entwicklungschancen der Sozialen Marktwirtschaft für ein inklusives Wachstum in Deutschland diskutiert.

Wie können wir es schaffen, dass alle Menschen in Deutschland vom Wirtschaftswachstum hierzulande profitieren? Wie können die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden? Welche Rolle spielt Ungleichheit in Deutschland und wie lässt sich wirtschaftliche und soziale Teilhabe für möglichst viele Menschen realisieren? Diesen und weiteren Fragen geht die Bertelsmann Stiftung im Rahmen ihres Projekts „Inclusive Growth“ nach.