Der Programmbereich “Strukturwandel” hat das Ziel, die Transformation der Wirtschaft und des Arbeitslebens inklusiv und nachhaltig verantwortbar zu gestalten.
Dafür organisiert der Bereich Dialogrunden und veröffentlicht Diskussionspapiere und Policy Briefs. Im Fokus der Arbeit stehen Inklusives Wachstum, Digitalisierung und die Zukunft der Arbeit.
Inhaltliche Unterstützung dabei bieten 13 Fellows, die ProfessorInnen des Wissenschaftlichen Beirates sowie ein europäisches Netzwerk von Köpfen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft. Zum Programmbereich gehören eine Leitungsstelle und zwei weitere Teammitglieder.
Ihr Ansprechpartner:
Florian Ranft
Leiter des Programmbereichs
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Current Issues
Corona-Lektionen: Nachdenken über die Krise und die Widersprüche der Zeit Zwischenergebnisse aus einer Gesprächsreihe mit der Bertelsmann Stiftung

Wirkt Covid-19 als Beschleuniger eines Paradigmenwechsels in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft? Unter dieser Frage kuratiert das Progressive Zentrum gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung eine Gesprächsreihe mit VordenkerInnen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Ziel ist eine Bestandsaufnahme möglicher Konsequenzen der Coronakrise für Transformationsprozesse in den Bereichen Klima und Digitalisierung.

Was können wir aus den Transformationserfahrungen in Ostdeutschland für aktuelle und zukünftige Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels lernen? Diese Frage diskutierte Thomas Kralinski am 10.02.2021 mit Katja Kipping, Matthias Platzeck und Clemens Rostock. Als Grundlage dafür diente der Abschlussbericht der Kommission “30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit” und die darin vorgebrachten Erkenntnisse aus den letzten Jahren sowie Handlungsempfehlungen für die Zukunft.

Welche politischen Lehren lassen sich aus den Entwicklungen der letzten 30 Jahre seit der deutschen Einheit für die Zukunft und das Wahljahr 2021 ziehen? Diese Frage wollen wir am 10.02.2021, 15-16 Uhr mit Katja Kipping, Matthias Platzeck und Clemens Rostock diskutieren. Als Grundlage dafür dient der Abschlussbericht der Kommission “30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit” und die darin vorgebrachten Erkenntnisse aus den letzten Jahren und Handlungsempfehlungen für die Zukunft.

Das Progressive Zentrum sucht Verstärkung. Wir stellen zu Februar und März 2021 in vier Bereichen ein: Leitung Internationaler Dialog, Leitung Strategische Kommunikation, Projektmanagement im Strukturwandel-Team und eine Projektassistenz im Bereich Zukunft der Demokratie.

Anlässlich des Jahrestages der Deutschen Einheit hat die Bundesregierung die Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ einberufen. Nun hat sie ihren Abschlussbericht vorgelegt. Darin schlägt sie u. a. ein “Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit” vor. Thomas Kralinski erklärt, warum ein solcher Knotenpunkt für wissenschaftlichen und kulturellen Austausch wichtig ist.

„Aus der Krise in die Zukunft – Wie gelingt Transformation gemeinsam?“ Zu dieser Frage diskutiert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unter anderem mit unserem Fellow Maja Göpel und Wolfang Merkel, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat. Die zehnte Ausgabe des Forum Bellevue wird am 24. November 2020 ab 11 Uhr live gestreamt.

Innocracy aimed to bring the future back to the centre of political discourse. Speakers included Deborah Feldman, Amitav Ghosh and many more.

Drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung sieht der frühere Chef der Brandenburgischen Staatskanzlei Thomas Kralinski weiterhin große strukturelle Unterschiede zwischen Ost und West. Statt über die gemachten Fehler zu jammern, müsse man aus ihnen lernen. Er fordert einen Bonus für dünn besiedelte Gebiete, die Wirtschaftspolitik “Vorsprung Ost” und ein Zentrum für Transformationsprozesse.

Pünktlich zum 30. Jubiläum der Wiedervereinigung am 3. Oktober 2020 machen diverse gesellschaftliche Initiativen, Stiftungen und Organisationen unter dem Hashtag #wirsindeins darauf aufmerksam, dass die Deutsche Einheit nicht allein zwischen Ost und West gelingen kann.

Die COVID-19-Pandemie hat die soziale Lage in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union verschärft – allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Doch Ungleichgewichte und soziale Schieflagen können nicht allein von nationalen Politiken aufgefangen werden. Im Interview fassen Alexander Schellinger und Hatice Sever die zentralen Argumente der Untersuchung zusammen und erläutern die Idee von Europäischen Mindeststandards für die nationale Grundsicherung.

Mithilfe der Umfragen leisten die Universität Konstanz und das Progressive Zentrum einen Beitrag zum besseren Verständnis der sozialen und politischen Folgen der Corona-Krise. In den Studien analysieren die Forschenden die Themen „Solidarität mit den europäischen Nachbarn“, „Arbeit im Home Office“ und das „Vertrauen in Politik, Krisenmanagement und das Gesundheitssystem“.

Wie sehr vertrauen die BürgerInnen dem Gesundheitssystem – und dem Staat überhaupt? Antworten auf diese Frage liefert Prof. Dr. Marius R. Busemeyer, Politikwissenschaftler und Experte für Sozialpolitikforschung, in einer Studie zu Wahrnehmungen der BürgerInnen zur Leistungsfähigkeit und Fairness des Gesundheitssystems. Die Studie wird gemeinsam vom Berliner Think-Tank „Das Progressive Zentrum“ und dem Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“ der Universität Konstanz herausgegeben.

While Covid-19 spells bad news for most, the pandemic is set to cause particular hardship among blue-collar workers in industrialised economies as automation might take another leap forward. It is a political and economic imperative to ensure this transition is an inclusive one, which does not leave workers behind.

It has been said that after a pandemic, nothing would be the same. Indeed, as life resumes alongside the phasing out of lockdown measures, individuals can re-emerge as different people altogether.

Wer durch die Corona-Maßnahmen Folgen für die gesamte Gesellschaft befürchtet und Grundrechte bedroht sieht, neigt dazu, sofortige Lockerungen zu fordern. Dies zeigt eine Umfrage mit 4.800 Teilnehmenden, die vom Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“ der Universität Konstanz durchgeführt wurde. Auch Befragte aus dem Osten Deutschlands und solche, die ein geringes Vertrauen in staatliche Institutionen haben, sehen die Eindämmungsmaßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus besonders kritisch. Dagegen ist es für die Haltung zur Lockerung der Maßnahmen weniger wichtig, ob jemand wirtschaftliche oder familiäre Folgen der Pandemie für sich selbst oder die Gesellschaft befürchtet.

Die meisten Beschäftigten arbeiten nach eigener Aussage im Homeoffice länger und produktiver als im Büro, einige leiden aber auch unter Vereinsamung und Isolation. Trotzdem wünscht sich ein Großteil (56 Prozent) keine Rückkehr zur Vollzeit-Präsenzpflicht, die Mehrheit der Befragten möchte am liebsten zwei bis drei Tage pro Woche von zu Hause aus arbeiten. Bei der Frage nach einem gesetzlichen Recht auf Homeoffice ist die arbeitende Bevölkerung gespalten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Exzellenzclusters “The Politics of Inequality” an der Universität Konstanz, die in Zusammenarbeit mit dem Think-Tank Das Progressive Zentrum herausgegeben wird.

Thomas Falkner vergleicht die ökonomische Entwicklung des Westens in der Nachkriegszeit mit denen der Corona-Krise. Einige Rezepte von damals könnten auch heute helfen, einen Marshallplan 2.0 hält er jedoch für unpassend.

Revisit the highlights of the Progressive Governance Digital Summit 2020, including remarks by Madeleine Albright, Lodewijk Asscher, Annalena Baerbock, Nadia Calviño, Anneliese Dodds, Anke Hassel, Matthew Goodwin, Joschka Fischer, Heiko Maas, Mariana Mazzucato, Dani Rodrik, Olaf Scholz, Matthew Taylor, Adam Tooze, Catherine E. de Vries.

Wieviel und welche Art von Hilfe sind die EuropäerInnen während der Corona-Krise bereit, wechselseitig zu leisten? Das Policy Brief samt Umfrage unter der deutschen Wohnbevölkerung zeichnet ein gemischtes Bild: Während die Bereitschaft zu medizinischer Solidarität hoch ist, zeigt sich nur eine begrenzte Bereitschaft zur Unterstützung finanzieller Umverteilungsmaßnahmen.

Welche sozialen und politischen Folgen hat die Corona-Krise? Dieser Frage geht ein großangelegtes Umfrage-Programm der Universität Konstanz nach. Das Progressive Zentrum begleitet die Aufbereitung und Veröffentlichung der Ergebnisse samt Handlungsempfehlungen in mehreren Policy Briefs.