Mit dem Projekt “Neue Wege zu inklusivem Wachstum” möchten wir in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie dazu beitragen, die international breit geführte Debatte zu Inclusive Growth nach Deutschland zu tragen und in den politischen Diskurs einzubringen. Internationale Organisationen wie OECD, IWF oder Weltbank arbeiten seit einiger Zeit heraus, welche negativen ökonomischen Konsequenzen Ungleichheit haben kann. Wir stellen uns die Frage, welche Ideen auch auf Deutschland übertragbar wären und analysieren das anhand von vier konkreten Themenschwerpunkten. Digitalisierung, Europa und Globalisierung, Strukturwandel und Teilhabe am Arbeitsleben sind Felder, in denen wir herausarbeiten wollen, wie die Erträge einer wachsenden Wirtschaft so viele Menschen wie möglich erreichen, um zentrale Versprechen der Sozialen Marktwirtschaft wieder einzulösen.
Current Issues

Manuel Gath und Joschua Helmer haben die deutsche und internationale Debatte über Ungleichheit anhand von ca. 500 Medienberichten ausgewertet. Das Ergebnis: in Deutschland wird Ungleichheit eher abstrakt definiert und bleibt auf Ebene der Problemdefinition. Während sich Parteien kaum an der Problemidentifikation beteiligen, dominieren die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute den Diskurs. Im internationalen Kontext ergab sich ein gänzlich anderes Bild.

Kohlekraft wird in den kommenden Jahren zunehmend von erneuerbaren Energien verdrängt werden. Die Politik muss diesen Gestaltungsspielraum in der Energie- und Strukturpolitik nutzen und gleichzeitig die Energieeffizienz steigern, um die Pariser Klimaziele für Deutschland zu erreichen.

Das Wachstum in Deutschland ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Der generierte Wohlstand hat jedoch bei weitem nicht alle Teile der Bevölkerung erreicht. Tatsächlich wird die Spanne zwischen Arm und Reich zunehmen größer. Gustav A. Horn diskutiert diesen Umstand und wie Wachstum anders gestaltet werden kann, um den Wohlstand gerechter zu verteilen.

Im Rahmen von vier Roundtables und fünf Papieren hat sich Das Progressive Zentrum der Debatte um ein inklusives Wachstum gewidmet.

Seit Jahren wird intensiv darüber diskutiert, wie eine fortschrittliche und gerechte Wirtschaftspolitik in wissensbasierten Industriegesellschaften ausgestaltet sein soll. In Deutschland hat nicht zuletzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) diese Idee zur Priorität und zum titelgebenden Konzept des Jahreswirtschaftsberichts 2017 gemacht. Im gemeinsamen Projekt “Neue Wege zu inklusivem Wachstum” knüpfen wir daran an und wollen mit einer neuen Debatten-Plattform neue Impulse geben.

Am 11. Dezember 2017 fand der vierte und somit letzte Roundtable der Projektreihe “Neue Wege zu inklusivem Wachstum: Impulse für die soziale Marktwirtschaft von morgen” statt. Dieser stand unter der Überschrift “Menschen befähigen, Wirtschaft stärken: Eine Erneuerung von Teilhabe am Arbeitsleben”. Hierzu diskutierten VertreterInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik miteinander und es ergab sich eine angeregte Debatte.
In diesem Paper diskutiert Andreas Audretsch, inwiefern unsere Wirtschaftspolitik die Brücke schlagen muss zwischen der Digitalisierung unseres Wirtschaftssystems und der Herausforderung einer inklusiveren Teilhabe an diesem.
Christian Beck und Manuel Gath diskutieren in diesem Paper, inwiefern inklusives Wachstum das europäische Wohlstandsversprechen erneuern kann und welche Bedingungen notwendig sind, um das Potenzial der EU zu entfalten und die Gewinne der Globalisierung in die soziale Marktwirtschaft investieren zu können
Daniel Sahl und Manuel Gath plädieren in diesem Discussion Paper für eine aktive und selbstbestimmte Mitgestaltung der Teilhabe am Arbeitsleben für die Menschen. Hierfür skizzieren sie zunächst die Herausforderungen unserer Volkswirtschaft für ein inklusives Wachstum.
In diesem Discussion Paper entwickelt Florian Ranft elf konkrete Policy-Vorschläge, die einen Beitrag zur Gestaltung eines inklusiven Wirtschaftsmodells leisten können. Diese Vorschläge sollen den Herausforderungen von Strukturwandel und Ungleichheit gerecht werden.

Am 30. November 2017 fand der dritte Roundtable im Rahmen des Projekts “Neue Wege zu inklusivem Wachstum – Impulse für die Soziale Marktwirtschaft von morgen” statt. Im Rahmen dieser Abendveranstaltung wurde die Frage erörtert, wie sich der durch Globalisierung, Digitalisierung und Energiewende angetriebene Strukturwandel nachhaltig und inklusiv gestaltet lässt. Lokale wie globale Perspektiven bei der SpeakerInnen-Zusammensetzung ergaben eine äußerst angeregte und vielschichtige Diskussion.

Am Donnerstag, den 30. November 2017 von 17:30 bis 19:30 Uhr, findet der Roundtable zum Thema “Strukturwandel nachhaltig und zukunftsfähig gestalten” im Progressiven Zentrum, Werfstr. 3, 10557 Berlin statt.

Am 11. Dezember 2017 findet von 17:30 bis 20:00 Uhr der letzte Roundtable der Reihe „Neue Wege zu inklusivem Wachstum – Impulse für die soziale Marktwirtschaft von morgen“ in den Räumlichkeiten des Progressiven Zentrums (Werftstraße 3, 10557 Berlin) statt.

Am 27 . Oktober fand im Rahmen einer Frühstücksveranstaltung der zweite Roundtable des Projektes “Neue Wege zu inklusivem Wachstum – Impulse für die Soziale Marktwirtschaft von morgen” statt. An diesem Morgen wurde diskutiert, inwiefern sich “Die Soziale Marktwirtschaft als europäische Antwort auf die Globalisierung” eignet. Mit DiskutantInnen aus Politik, Wissenschaft und Think Tanks ergab sich eine angeregte Debatte.

Am 18. Oktober 2017 fand der Auftaktroundtable des neuen Projekts „Neue Wege zu inklusivem Wachstum – Impulse für die Soziale Marktwirtschaft von morgen“ im Progressiven Zentrum statt. Am Abend kamen unter der Überschrift “Ein digitaler Ordnungsrahmen für inklusives Wachstum” in der Diskussionsrunde DenkerInnen und PraktikerInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammen, um über die Rolle der Digitalisierung in der Gestaltung von wirtschaftlicher Teilhabe in Deutschland zu diskutieren.

Am Freitag, 27. Oktober 2017 von 9:30 bis 12:00 Uhr findet der Roundtable zum Thema “Die Soziale Marktwirtschaft als europäische Antwort auf die Globalisierung” im Progressiven Zentrum, Werfstr. 3, 10557 Berlin statt.