Sophie Pornschlegel im DLF Interview

Projektmanagerin über den rauen Tonfall in Online-Petitionen

Unsere Projektmanagerin Sophie Pornschlegel kommentiert das immer größer werdende Problem der Online-Partizipation. Statt mit konstruktiven Meinungsbeiträgen wird man immer häufiger mit Hass und Häme konfrontiert.

Wut-Kampagnen, Schmähmails, Beleidigungen, Anfeindungen und Drohungen – dagegen müssen wir handeln. Es ist essenziell, Bürgeranliegen ein Gehör zu verschaffen. Partizipation und politische Teilhabe sind für eine Demokratie nur von Vorteil. Jedoch kann sich das leider auch schnell in eine falsche Richtung entwickeln. Im vergangenen Jahr wandten sich mehr als 13.000 BürgerInnen mit einer Petition an den Bundestag. Der zuständige Ausschuss beklagte: Der Tonfall darin wird immer rauer. Der Vorsitzende des Petitionsausschusses im Bundestag, Marian Wendt (CDU), hat vor einer Verschärfung des Umgangstons in den Eingaben an das Parlament gewarnt.

Sophie Pornschlegel kommentierte live im DLF Kultur in der Sendung “Studio Neun” die Problematik der Petitionen. Passend dazu ist auch der ZEIT ONLINE Artikel „Hass und Hetze finden auch Eingang in die Petitionen“ zu empfelhen. Jetzt hier in der Mediathek nachhören! (15. Mai 2019, 17.08 Uhr)

Autorin

Sophie Pornschlegel ist Policy Fellow am Progressiven Zentrum und arbeitet derzeit als Senior Policy Analyst am European Policy Centre (EPC) sowie als Projektleiterin für Connecting Europe, eine gemeinsame Initiative des EPC mit der Stiftung Mercator.
Marie-Louise war Kommunikationsassistentin bei Das Progressive Zentrum. Sie absolvierte ihren Bachelor in Geschichte und Politikwissenschaft an der TU Dresden und studiert nun im Master Zeitgeschichte in Potsdam.

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