Hintergrunddiskussion “Die Neujustierung der Sozialen Marktwirtschaft: Inklusives Wachstum als neuer ‘Konsens der Republik’?”

Mit Astrid Frohloff, Robert Habeck, Nico Lange, Thomas Sattelberger, Rita Schwarzelühr-Sutter und Harald Wolf

Die Bundesrepublik wirkt mit Blick auf wirtschaftliche Kennziffern wie eine robuste Volkswirtschaft. Gleichzeitig zeigen uns aber nicht nur jüngste Wahlergebnisse, sondern auch die Wahrnehmung der Menschen: Wachstum und Wohlstand kommen längst nicht bei allen an. Zudem stehen uns zahlreiche Umbrüche bevor, die soziale Ungleichheiten, aber auch negative Umweltveränderungen verstärken werden. Gegensteuern und politische gestalten können wir diese nur mit einer Agenda für ein Inklusives Wachstum, die wirtschaftliches Wachstum, soziale Teilhabe und ökologische Nachhaltigkeit gleichermaßen fördert.

Gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung hat Das Progressive Zentrum im Sommer 2016 ein Experiment gewagt: Kann es gelingen, VertreterInnen aller demokratischen Denkrichtungen über einen längeren Zeitraum in einen offenen und kontroversen, gleichzeitig aber auch konstruktiven Austausch zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft zu bringen?

Über zwei Jahre haben namhafte VordenkerInnen aus dem Umfeld von CDU/CSU, SPD, FDP, den Grünen und der Linken über die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells diskutiert. Die Leitfrage war dabei stets: Welche Rolle kann das Konzept eines Inklusiven Wachstums für eine Neujustierung der Sozialen Marktwirtschaft spielen? Ergebnis der Diskussion ist eine Reihe von Essaybänden sowie ein Diskussionspapier.

Aus dieser Gruppe heraus ist nun zum Abschluss des Prozesses ein Thesenpapier mit dem Titel „Inklusives Wachstum! Für eine neue Verbindung von zukunftsgerichteter Produktivität und sozialer Teilhabe“ entstanden.

Am Montag, den 28. Mai 2018, werden diese Thesen in der Bertelsmann Repräsentanz in einem Hintergrundgespräch mit ausgewählten politischen EntscheidungsträgerInnen und MultiplikatorInnen diskutiert, u.a. mit:

  • Robert Habeck (Vorsitzender, Bündnis 90/Die Grünen),
  • Thomas Sattelberger (MdB, FDP-Bundestagsfraktion),
  • Harald Wolf (Kommissarischer Bundesgeschäftsführer, Die Linke),
  • Nico Lange (stellv. Bundesgeschäftsführer, CDU) und
  • Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit)

Moderiert wird die Runde von der Fernsehjournalistin Astrid Frohloff.

Das erarbeitete Thesenpapier „Inklusives Wachstum! Für eine neue Verbindung von zukunftsgerichteter Produktivität und sozialer Teilhabe“ steht hier zum Download zur Verfügung.


Im Zuge dieser Debattenrunde innerhalb der letzten gut zwei Jahre ist bereits eine fünfteilige Reihe von Essaybänden entstanden, die im Handel erworben werden kann.

Hier geht es zu den einzelnen Bänden der Reihe über den Verlag der Bertelsmann Stiftung.

Autoren

Manuel Gath

Projektmanager
Von 2015 bis 2018 Project Manager im Progressiven Zentrum. Hat im Master Politikmanagement an der NRW School of Governance in Duisburg studiert und beschäftigte sich im Rahmen seiner Abschlussarbeit mit der Programmatik in den europäischen Parteienfamilien.

Dominic Schwickert

Geschäftsführer des Progressiven Zentrums
Dominic Schwickert ist seit Ende 2012 Geschäftsführer des Progressiven Zentrums. Er hat langjährige Erfahrung in der Politik- und Strategieberatung (u.a. Stiftung Wissenschaft und Politik, Bertelsmann Stiftung, IFOK GmbH, Stiftung Neue Verantwortung, Deutscher Bundestag, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie).

Weitere Beiträge

Christian Lindner, Olaf Scholz und Robert Habeck laufen auf die Kamera zu.

Wähler:innenpotenzialanalyse: So schaut die Bevölkerung derzeit auf die Ampel-Regierung

Veröffentlicht am
Eine Befragung analysiert das Wähler:innenpotenzial aller im Bundestag vertretenen Parteien, die Zufriedenheit mit der Bundesregierung und die Politikpräferenzen der Bevölkerung für die kommenden zwei Jahre.

"Das ist alles noch sehr artifiziell"

Veröffentlicht am
Unser Vorsitzender Wolfgang Schroeder im Interview in der Tagesschau und dem rbb Inforadio zu dem "Bündnis Sahra Wagenknecht".

Weniger Krawall, mehr Ernsthaftigkeit – Warum das Verhältnis zwischen Ampel und Union über den Erfolg der AfD entscheidet

Veröffentlicht am
Die Zustimmungswerte der Ampelkoalition sind auf dem niedrigsten Punkt seit ihrem Amtsbeginn. Profitieren kann davon vor allem die AfD, weniger die Union. In der Auseinandersetzung zwischen Ampel und CDU/CSU läuft also irgendetwas gründlich falsch. Dabei haben beide ein doppeltes strategisches Interesse an einem konstruktiven Umgang miteinander.
teilen: